- page 2

41
Reutte
1)
Mindestabnahme50mm
2)
nurbei 1/2und 1/1Seiten ist dieMutationbereits imPreis inkludiert
Mittwoch,11.Dezember2013
69. Jahrgang |Nummer342-IA
37
NACHRICHTEN AUS INNSBRUCK STADT UND LAND
InnsbruckLokal
LAWINENWARNDIENST
DieLawinensituation inden
TirolerTourengebieten ist
überwiegendgünstig,die
Gefahrzumeistmäßig.Die
Hauptgefahrgehtunverän-
dertvondenTriebschneean-
sammlungendesvergange-
nenWochenendesaus.
AllgemeineGefahrenstufe
Weitere Informationen auf lawine.tirol.gv.at
Entwicklung der letzten Tage
aufBasis des gestrigen Lageberichts
3
3
2
2
2
Sa
So Mo Di
Mi
So fINDENSIE
Termine.................................Seite42
Kinoprogramm ......................Seite43
Wetter undHoroskop ............Seite44
Mail Lokalredaktion.........lokal@tt.com
Telefon TT-Club ..........050403-1800
Telefon Abo ...............050403-1500
FaxService
..............
050403-3543
ToNI
Urbi etRobbie
„Da RobbieWilliams werd’ zum
Saisonabschluss de Idalp in Ischgl
rocken. Damit hob’n de Veranstal-
ter nächstes Jahr a Problem.Was
Besser’s kimmt nimma. Außer viel-
leicht da Papst ...“
KURZZITIERT
Klaubauflaufen ist
historischesBrauch-
tum.EsgibtkeineMög-
lichkeit, es einzugrenzen.“
BM Andreas Köll (Matrei i.O.)
Er sieht trotz der Attacke auf einen
15-Jährigen keinenHandlungsbedarf.
VonNikolaus Paumgartten
O
b diemarode Ice Art Arena, der geplanteNeubau des
Schwimmbades oder der Ausbau der Kinderbetreuung – in
Telfsmussman nicht lange suchen,willman offeneBaugruben und
die damit verbundenen teilweise emotional geführten politischen
Diskussionen finden.Dehalb verwundert es auch nicht,wennBürger-
meisterChristianHärting, angesprochen auf einemöglicheStadter-
hebung, das Thema schnell beiseiteschiebt. Zu klar haben vor sechs
Jahren dieBürger das Ansinnen abgelehnt, zu sehr haftet
dem Thema die persönlicheNiederlage an, die einstBM
Opperermit derBefragung einfuhr.Und nicht zu verges-
sen:Damals gab esmassivenUnmut über denUmgang
Opperersmit dem Thema. AlsÖVP-interner Kritiker und in
der erstenReihe ganz vorne als einfacherGemeinderatmit
dabei: der heutigeBürgermeisterChristianHärting.
Kommentar
GenugBaustellen
Brauchtum entzweit
InMatreigibtesnachderKram-
pusattackeeineDebatteüberdie
Krampusläufe.
Seite 38
Foto:Brunner
BabyLinusAuer imKreis seinerFamilieundderGratulantenStandesamts-
leiterHansjörgHofer,OmaErika,MamaDaliah,PapaChristian,Schwester
Lara,Opa Luis undBürgermeisterChristianHärting (v. l.).
Foto:MGT/Dietrich
Keinneuer
Anlaufzur
Stadterhebung
VonNikolaus Paumgartten
Telfs –
Die Marktgemein-
deTelfswächst –wenn auch
nichtmehr so rasant wie in
den Achtziger-, Neunziger-
und frühen Zweitausender-
jahren. Vor knapp 25 Jah-
ren gratulierte der damalige
BürgermeisterHelmut Kopp
dem 10.000stenTelfer zu sei-
nerGeburt,2006 stattete sein
Nachfolger Stephan Oppe-
rer einer Familie imOrtsteil
Mösern einenBesuchab,um
den 15.000sten Telfer in der
Marktgemeindezubegrüßen.
Damalsallerdingswurdendie
Nebenwohnsitze in die Be-
rechnungmiteinbezogen.
Unlängstwar esder amtie-
rendeTelferOrtschefChristi-
anHärting,derLinusAuerals
15.000sten Telfer – jetzt nur
dieHauptwohnsitze gerech-
net–aufderWeltund inTelfs
willkommenhieß.Nebender
neuenrundenZahlanHaupt-
wohnsitzensind inTelfsnoch
rund 700 Nebenwohnsitze
gemeldet.
„In den vergangenen Jah-
ren hatten wir einen Bevöl-
kerungsanstieg von jährlich
untereinemProzent“,erklärt
BMHärting.Damit liegeman
imTirolerDurchschnitt.
Trotz der stattlichen Ein-
wohnerzahl, die Telfs auf-
weist – immerhin ist Telfs
nach InnsbruckundKufstein
diedrittgrößteGemeindedes
Landes –hältHärtingderzeit
nichts davon, einen zweiten
Anlauf zur Stadterhebung zu
machen: „In dieserGemein-
deratsperiode sicher nicht“,
machterklar.
Ein erster Versuch, Telfs
zur Stadt erheben zu lassen,
scheiterte 2007.Damals ließ
Härtings Vorgänger Stephan
Opperer eine Bürgerbefra-
gungdurchführen.Knapp 54
ProzentderTelferbeteiligten
sich daran, fast zwei Drittel
erteilten der Stadterhebung
eine Absage. Entgegen den
Plänen vonOpperer, dermit
derErhebung zurStadteinen
positiven Marketing-Effekt
fürTelfs erhofft hatte, feierte
Telfs 2008 das 100-Jahr-Jubi-
läumalsMarktgemeinde,oh-
ne „Beförderung“ zur Stadt.
Damit istundbleibtTelfsbis
aufWeiteresdiegrößteMarkt-
gemeindeTirols.
Tram-Gegner hoffenweiter
Die Bürgerinitiative der Innsbrucker Peerhofsiedlung übergab gestern
VormittagVize-BMSonjaPitscheider (r.) jene422Unterschriften,die sie
gegen die geplante Straßenbahntrasse in ihre Siedlung gesammelt hat.
Wieberichtet,hatderGemeinderataufgrunddieserProteste kürzlichmit
MehrheitdiePlanungendafür gestoppt.Nunhofftdie Initiative,dassdie
Politik auch zu dieser gefällten Entscheidung steht.
Foto:Böhm
NeuerGefahrenzonenplan
soll roteZonen reduzieren
VonManfredMitterwachauer
Innsbruck –
DieLawinenpro-
blematik steht in Innsbruck
nichtanersterStelle,wennes
umdieSicherheitslage inder
Landeshauptstadt geht.Un-
geachtetdessenhatauchhier
eineLawinenkommission je-
deMenge zu tun,wiegestern
Elmar Rizzoli, der Leiter des
Amtes für allgemeine Sicher-
heitund seinAmtskollege für
den Forstbereich, Andreas
Wildauer, zusammenmitBM
Christine Oppitz-Plörer im
Rahmen einer Pressekonfe-
renz verdeutlichten. Zustän-
dig ist dieses zehnköpfige
Gremium für den gesamten
Bereich der Nordkette. Jene
lawinengefährdeten Gebiete
am Patscherkofel, so Rizzoli,
lägen nicht auf Innsbrucker
Gemeindegebiet. Allein im
vergangenenWinter tagtedas
Gremiuman148Tagen.
An denHängen derNord-
kette, teilsmit einemGefälle
von33Prozent,zählendieEx-
pertensiebenLawinenstriche:
Alplehner, Arlzer Alm, Ger-
schrofen,Höttinger Graben,
Lippental,Mühlauer Klamm
undRastlboden.Lawinen,die
bis in den Siedlungsbereich
vordringen können. Daher
lägen, soRizzoli, laut aktuell
gültigemGefahrenzonenplan
„21Gebäude inder rotenund
über 65 in der gelben Zone“.
Alle vierbis fünfWintermüs-
se man aufgrund höchster
Lawinengefahr Häuser eva-
kuieren. Zuletzt sei dies im
Jänner 2012 für zweiHäuser
westlich des Rechenhofs der
Fallgewesen.
SpezielldenrotenZonensoll
esnunaberandenKragenge-
hen,wieRizzoliundWildauer
gesternandeuteten.Diegülti-
gen Pläne laufenmit Jahres-
ende aus, neue seien bereits
erstelltworden.Mitte Jänner
solle die dafür zuständige
Wildbach- und Lawinenver-
bauung diese in einer ersten
Informationsrundeden städ-
tischenÄmternpräsentieren,
hießesgestern.VonSeitender
GebietsleitungMittleres Inn-
tal derWildbachwar gestern
keine Stellungnahme zu be-
kommen.Wildauerweißaber,
wohin die Richtung gehen
soll: „Die Zonen sollen redi-
mensioniertwerden.“Grund
hierfür seien die in den ver-
gangenen Jahren errichteten
Sicherheitsbauten, wie z.B.
inderMühlauerKlammoder
im Bereich Rastlboden.Und
einiges komme noch. Wie
ein zusätzlicher Lawinenab-
lenkdamm in derMühlauer
Klamm. Ab 2014 solle dieser
gebautwerden, sagtWildau-
er. Er schätzt, dass rund 15
Gebäudeausderneuen roten
Zone rausfallenkönnten.
EineneindringlichenAppell
richtenRizzoli undWildauer
an alle, die verhängten Sper-
renwegen Lawinengefahr, in
ersterLiniederWanderwege,
nicht einfach zu ignorieren.
Oft fehlenämlichdasGefah-
renbewusstsein, insbeson-
dere bei Spaziergängern im
Falle frühsommerlicherTem-
peraturen.Aber auchMoun-
tainbikerundFreerider seien
angesprochen,heißtes.
DerGroßteilder in Innsbruckbetroffenen 21Gebäude könnte ausden
überarbeitetenZonenherausfallen.Lawinenproblematikwirdoft ignoriert.
Obwohl dieStadt so fern erscheint, geht von somancher Lawine eineGefahr für dasSiedlungsgebiet aus.
Foto:Böhm
DieZonenwerden
redimensioniert
werden.“
AndreasWildauer
(Forstamtsleiter)
Innsbruck •Fulpmes
Mittwoch,11.Dezember2013
69. Jahrgang |Nummer342-IM
37
NACHRICHTEN AUS DEM BEZIRK IMST
ImstLokal
LAWINENWARNDIENST
DieLawinensituation inden
TirolerTourengebieten ist
überwiegendgünstig,die
Gefahrzumeistmäßig.Die
Hauptgefahrgehtunverän-
dertvondenTriebschneean-
sammlungendesvergange-
nenWochenendesaus.
AllgemeineGefahrenstufe
Weitere Informationen auf lawine.tirol.gv.at
Entwicklung der letzten Tage
aufBasis des gestrigen Lageberichts
3
3
2
2
2
Sa
So Mo Di
Mi
So fINDEN SIE
Termine.................................Seite42
Kinoprogramm ......................Seite43
Wetter undHoroskop ............Seite44
Mail Lokalredaktion.........lokal@tt.com
Telefon TT-Club ..........050403-1800
Telefon Abo ...............050403-1500
FaxService
..............
050403-3543
ToNI
Urbi etRobbie
„Da RobbieWilliams werd’ zum
Saisonabschluss de Idalp in Ischgl
rocken. Damit hob’n de Veranstal-
ter nächstes Jahr a Problem.Was
Besser’s kimmt nimma. Außer viel-
leicht da Papst ...“
KURZZITIERT
Klaubauflaufen ist
historischesBrauch-
tum.EsgibtkeineMög-
lichkeit, es einzugrenzen.“
BM Andreas Köll (Matrei i.O.)
Er sieht trotz der Attacke auf einen
15-Jährigen keinenHandlungsbedarf.
Je nachWinrichtung verursacht der zum Teil noch nicht fertig gegärteBiomüllGeruchsbelästigungen.Das bekommen vor allem auch dieRoppener ab.
Foto: Paschinger
Von Alexander Paschinger
Roppen –
„Uns stinkt’s schon
seit Jahren“, erklärt derRop-
pener Bürgermeister Ingo
Mayr. Die Inntalgemeinde
hat es schon langemitMüll
zu tun, doch die Biomüll-
anlage wurde in den letz-
ten Jahren zum Sorgenkin.
Je nachWindrichtung pas-
siert es immer wieder, dass
ein „g’schmackiges Lüfterl“
in Richtung Siedlung zieht.
Damit sollte es binnen zwei
Jahrenvorbei sein.Daraufei-
nigtensich jedenfallsdieBür-
germeister der 53Verbands-
gemeinden der Bezirke Imst
und Landeck (einzig Sölden
betreibteineeigeneBiomüll-
nlage).„AchtMillionnEuro
werden investiert“, schildert
Verbandsomann BH Rai-
mundWalder (seinStellver-
treterwurde Landecks Stadt-
chef Wolfgang Jörg). 2014
werdegeplant,2015gebaut.
Grund für die Geruchsbe-
lästigung um Roppen ist die
Anlage selbst,die inzwischen
nicht nur an ihre Grenzen
stößt, sondernweitmehr als
ausgelegt, verarbeitenmuss:
„Vor zehn Jahren hattenwir
noch 6000 Tonnen Biomüll
im Jahr“, schildertWaldner.
Damals fandmanmit Rop-
pen, das bis zu 10.000 Ton-
nen verarbeiten konnte, das
Auslangen. „Inzwischenwird
aber immerbessergetrennt“,
erläutert der Verbandsob-
mann. Es gehe umGras,Bö-
schungsheu, Baum- und
Strauchschnitt. „Aber auch
die Gastronomie trennt im-
merbesser“, soWaldner.Und
sowuchsdie jährlicheAnlie-
ferungsmen aufmittlerwei-
le 15.000Tonnen an.„Und es
wirdmehr“,erwarttder Ims-
trBezirkshauptmann.
DieFolge sei,dassderMüll
schnellerdurchdenFrmen-
ter muss, wo der Biomüll
gärt. „Machmal ist dasMa-
terialdannnicht reif–undes
stinkt“,soWaldner.Durchdie
Erweiterung könneman die
Entwicklungdernächsten15,
20 Jahreabfangen.
Finanziertwerdendie acht
Millionen teuren Maßnah-
men über einDarlehen über
15 Jahre. Der Biomüllpreis
steige damit von derzeit 73
uf90EuroproTonne.Wald-
nerrechnetaber„nichtdamit,
dass es für die Bürger teurer
wird“.Denn dieVerbilligung
desBiomülls voneinst90auf
eben 73 Euro sei auch nicht
weitergegebenworden.
Aus dem Biomüll entsteht
inRoppenübrigenseinerseits
StromübereinBlockheizwerk
und Kompost. Restmüll, der
185 Euro pro Tonne kosten
würde,bleibtkeinerübrig.
AchtMillionengegenGestank
DieBiomüllanlage inRoppenwird erweitert.Zuletztmusstedie auf 10.000Tonnen
ausgelegteAufbereitung 15.000Tonnen im Jahr aus 53Verbandsgemeinden schlucken.
Geldsegen
fürden
Bezirk
Imst –
AufdiesenTagwarten
vieleGemeinden,speziellsol-
che, diemitKommunalsteu-
ernnichtunbedingtgesegnet
sind. Die vierte Auszahlung
aus dem so genannten Ge-
meindeausgleichsfonds
(GAF)wurde vom LandTirol
aufSchienegebrachtunddie
Zuweisungdefiniert.
„Ichmöchtemich vor al-
lem für dieUmsicht bedan-
ken,mit der unser Gemein-
dereferent Johannes Tratter
die GAF-Mittel, die den Ge-
meinden Tirols gehören, für
die Gemeinden verwaltet“,
betont JakobWolfdieBedeu-
tungderGAF-Mittel.
Unter anderem werden
die Gemeinden beim Bau
und der Erhaltung von Stra-
ßen,WegenundBrückenmit
488.900Eurounterstützt.Für
Gemeinde- undMehrzweck-
häuser sind 455.500 Euro
vorgesehen.Weiters werden
fürKindergärtenund Jugend-
heime sowie für Altenheime
insgesamt 300.000 Euro aus-
geschüttet.
Für dieWildbach- und La-
winenverbauung stehen
80.000EurozurVerfügung,für
Fahrzeuge und Ausrüstung
der Freiwilligen Feuerweh-
ren 55.000Euro sowie fürdie
Breitbandversorgung 17.500
Euro. Der Bau von Schulen
und Kindergärten wird mit
einemVolumen von 256.000
Euro unterstützt. „Für viele
Gemeinden istdieAusschüt-
tungdieserMittelunumgäng-
lich“,betonteWolf.
DieGemeinden
desBezirkes
Imst erhalten 1,4
Millionen ausFonds.
DieÖGB-Frauen klärten über dieHintergründe desWeihnachtsgeldes auf:
Landesfrauenvorsitzende Ulrike Ernstbrunner, Regionalfrauenvorsitzende
Alberta Zangl,RegionalvorstandsmitgliedAstridKraxner und Frauensekre-
tärinSabine Lanthaler (v. l.).
Foto:ÖGB Tirol
Imst –
Alle Jahre wieder
kommtnichtnur dasChrist-
kind, sondernmachen auch
die Gewerkschafterinnen
des ÖGB auf die Tatsache
aufmerksam, dass dasWeih-
nachtsgeld keine selbstver-
ständliche Leistung ist. Das
betonten kürzlich auch Lan-
desfrauenvorsitzende Ulrike
Ernstbrunnerund ihreKolle-
ginnenausdemBezirkbei ih-
rer Aufklärungskampagne in
Imst.DieÖGB-Frauenwerden
dabei nichtmüde, den Bei-
trag derGewerkschaft durch
Verhandlungen beimKollek-
tivvertraghervorzustreichen.
„In zahlreichen Gesprächen
konnten wir dieWichtigkeit
der Gewerkschaftsarbeit nä-
herbringen. Das Interesse
war groß“, soSabineLantha-
ler,FrauensekretärindesÖGB
Tirol.„Esbestätigtsich immer
wieder,dassgeradefürdasFa-
milieneinkommendasWeih-
nachtsgeld immer wichtiger
wird.Besonders jungeFrauen
und zeigten sich solidarisch
mit den gewerkschaftlichen
Forderungen“, ergänzt die
Regionalfrauenvorsitzende
AlbertaZangl.
(TT)
Gewerkschafterinnen
auf Image-Tour in Imst
Kein zweiterGolfplatz
DerGolfplatz inWestendorfbleibtdereinzi-
ge imBrixental.DiePlänederKirchberger
undBrixnersindgestorben.
Seite 39
Foto:Hoelzl
VonNikolaus Paumgartten
O
b diemarode Ice Art Arena, der geplanteNeubau desSchwimm-
bades oder der Ausbau der Kinderbetreuung – in Telfsmuss
man nicht lange suchen,willman offeneBaugruben finden.Dehalb
verwundert es auch nicht,wennBürgermeisterChristianHärting,
angesprochen auf einemöglicheStadterhebung, das Thema schnell
beiseiteschiebt. Zu klar haben vor sechs Jahren dieBürger das Ansin-
nen abgelehnt, zu sehr haftet dem Thema die persönlicheNiederlage
an, die einstBMOpperermit derBefragung einfuhr.Und
nicht zu vergessen:Damals gab esmassivenUnmut über
denUmgangOpperersmit dem Thema. AlsÖVP-interner
Kritiker und in der erstenReihe ganz vorne als einfacher
Gemeinderatmit dabei: der heutigeBMChristianHärting.
Mehr zudiesem Thema
aufSeite39
Kommentar
GenugBaustellen
Mittwoch,11.Dezember2013
69. Jahrgang |Nummer342-KB
37
NACHRICHTEN AUS DEM BEZIRK KITZBÜHEL
KitzbühelLokal
b
LAWINENWARNDIENST
DieLawinensituation inden
TirolerTourengebieten ist
überwiegendgünstig,die
Gefahrzumeistmäßig.Die
Hauptgefahrgehtunverän-
dertvondenTriebschneean-
sammlungendesvergange-
nenWochenendesaus.
AllgemeineGefahrenstufe
Weitere Informationen auf lawine.tirol.gv.at
Entwicklung der letzten Tage
aufBasis des gestrigen Lageberichts
3
3
2
2
2
Sa
So Mo Di
Mi
So fINDEN SIE
Termine.................................Seite42
Kinoprogramm ......................Seite43
Wetter undHoroskop ............Seite44
Mail Lokalredaktion.........lokal@tt.com
Telefon TT-Club ..........050403-1800
Telefon Abo ...............050403-1500
FaxService
..............
050403-3543
ToNI
Urbi etRobbie
„Da RobbieWilliams werd’ zum
Saisonabschluss de Idalp in Ischgl
rocken. Damit hob’n de Veranstal-
ter nächstes Jahr a Problem.Was
Besser’s kimmt nimma. Außer viel-
leicht da Papst ...“
KURZZITIERT
Klaubauflaufen ist
historischesBrauch-
tum.EsgibtkeineMög-
lichkeit, es einzugrenzen.“
BM Andreas Köll (Matrei i.O.)
Er sieht trotz der Attacke auf einen
15-Jährigen keinenHandlungsbedarf.
Die Zeicen in drStadt sind klar:Der Taxi-Standplatz ist bei der Aquare-
na.Dort ist aber kein Taxi zu finden.
Foto: Angerer
Taxi-Chaos
bleibtu gelöst
VonHarald Angerer
Kitzbühel –
Es rührt sichwie-
derwas inderTourismusme-
tropoleKitzbühl.Mitderbe-
vorstehenden Wintersaison
kommtabereinaltbekanntes
Problem auf die Kitzbühe-
ler zu: das Problemmit den
Standplätzen für die Taxis.
Es gibt zwar welche bei der
Aquarena, aberdiesewerden
von den Taxi-Unternehen
nicht angenommen. Viele
stehen auch weiterhin vor
demKirchbergertor.
„DasTaxi-Problem inKitz-
bühel ist aber nicht hausge-
macht“, erklärt der zustän-
dige Gemeinderat Ludwig
Schlechter. So gebe es ex-
trem viele gemeldete Taxi-
Unternehmen in Kitzbühel,
es sind 28 von ihnen gemel-
detmitandie120Fahrzeuge,
wieSchlechterberichtet.„Ich
muss aber vorwegschicken,
dasswirmit den eingesesse-
nen Kitzbüheler Unterneh-
m keineProblemehaben“,
agt Schlechter. Im Winter
gleiche die Stadt aber einem
„Naschmarkt“, wie er sagt.
Viele Unternehmen aus der
Region würden dann in der
Stadtmitnaschen.
Es laufen aber derzeit Ge-
sprächemit derTaxi-Innung
derWirtschaftskammer.Die-
se seien sehr konstruktiv,
aber eine Lösungwird es vor
Weihnachten sicher nicht
mehr geben,betont Schlech-
ter.FürGabrielKlammervon
der Taxi-Innung der Wirt-
schaftskammer liegt der Ball
aber klar bei der Gemeinde.
„Es liegen nach zwei Jahren
voller Gespräche nun Vor-
schläge auf dem Tisch und
derKitzbühelerGemeinderat
mussnun eineEntscheidung
fällen.Unsbrauchtesda jetzt
nichtmehr“, sagt Klammer.
Er hofft aber auf eine klare
Lösung von Seiten der Stadt,
diese würde für alle Seiten
sehrwichtig sein.
ZweitesGolfplatzprojekt im
Brixental istGeschichte
VonHarald Agerr
Kirchberg, Brixen–
Geplatzt
sinddi TräumederKirchber-
ger und Brixner Tourisiker,
im Brixental einen zweiten
Golfplatz zuerrichten.Schon
seit über 30 Jahre tauchen
die Pläe für einenGolfplatz
in Kirchbrg auf, zum vor-
rst letztenMal im Jahr2009.
Kirchberg ndBrixenplanten
anderGeeinegrenze eine
9-Loch-Golfanlage, sehr zum
ÄrgerisdesdrittenOrtes im
TVB Brixental. DieWesten-
dorferwarenzuderZeitgera-
demitten inder schwierigen
Geburt ihresGolfplatzes,und
sie hätten dieMittel für den
zweitenPlatz lieberbei ihnen
investiertgesehen.
RundeineMillionEurohät-
te dasGmeinschaftsprojekt
der Kirchberger und Brixner
kosten sollen. Bei der jüngs-
ten Vollversammlung des
TourismusverbandesBrixen-
tal wurden die Pläne aber
offiziell zu Grabe getragen.
„Eswurden uns immerwie-
der Flächen vom Land ab-
gezwackt, vorerst hattenwir
nochErsatzflächen.Aberzum
Schlusswurdedannnoch im
wichtigstenFeld fürdenGolf-
platzeineSumpfwiesegefun-
den“, schildert Paul Steindl,
KirchbergerOrtsobmannund
Aufsichtsratsvorsitzenderdes
Gesamtverbandes.
Auchwärenmit Jahresende
dieOptionen auf dieGrund-
stücke ausgelaufen und ein
Grundstücksbesitzer hatt
bereits im Vorfeld angekün-
digt, diese nicht verlängern
zuwollen. „Somit habenwir
auch die anderen zurückge-
geben“, sagtSteindl.
Für de Platz hatte die
beidenOrtsausschüsse auch
schonGeldangespart.Dieses
ist aber schon anderwärtig
investiert worden. „Wir ha-
ben einen Teil in die Rodel-
ahngesteckt,diesewrde ja
teurer als geplant.Daswaren
120.000Euro“,erklärtSteindl.
Eswäre schon eine beachtli-
che Summe angespart wor-
den,dasGeld sei aber schon
wiederverbraucht.Wiegenau,
stünde im Jaresabschluss
desTVB,verweistSteindl.
Ganz aufgebe will Steindl
seine Golfplatzträume aber
noch nicht. „Es war immer
ein klares Ziel von mir, in
Kirchberg einen Golfplatz
zu haben“, sagt Steindl. Er
könte sich nun ein anderes
Projekt vorstellen. „Schon
früher haben wirmal ange-
dacht, denKitzbühelerGolf-
platz Schwarzsee/Reithnach
Kirchberg zu verlängern“,
denkt Steindl laut über die
Zukunft nach. Es habe aber
nochkeineGespräche indie-
se Richtung gegeben, betont
er. „Das ist nur so eine Idee
vonmir“, sagtSteindl.Erwill
aber das Gesprächmit dem
TVBKitzbühel suchen.
Der Golfplatz in Westendorf bleibt doch der einzige im Brixental. Die Pläne der Kirchberger und Brixner sind
gestorben.Nun schielen dieKirchbergerwieder zumGolfplatzSchwarzsee (Bild).
Foto:Hoelzl
FürdieKirchbergerundBrixnergibt esnundoch keinen eigenen
Golfplatz.GanzwillmandieGolfträume abernicht aufgeben.
Brauchtum entzweit
InMatreigibtesnachderKrampus-
AttackeeinebreiteDiskussionüber
dieKrampusläufe.
Seite 38
Foto:Brunner
St.Johann i.T. –
Stetig ge-
wachsen ist das Adventdorf
in St.Johann vorderPost.An
einerWeiterentwicklungwur-
de indenvergangenen Jahren
eifrig gearbeitet –mit Erfolg.
Heuer gibt es auch erstmals
in derMarktgemeinde einen
Weihnachtsmarkt, der sich
überdiegesamteFußgänger-
zoneerstreckt.
„Insgesamtmachen 28Ge-
schäftsinhabermit“, erklärt
MarijeMoors vomOrtsmar-
keting. Gemeinsam arbei-
ten die Standbetreiber in ei-
ner Arbeitsgemeinschaft,wo
Qualitätsstandardsentwickelt
wurden. So kann jeder Stand
mit besonderen Produkten
aufwarten.16mitweihnacht-
lichen Basteleien und Ge-
schenksideen, 13mit kulina-
rischen Köstlichkeiten. Das
Motto lautet dabei „kulina-
risch–stimmungsvll–echt“.
Von der Nusspalatschinke
überden Schokopunsch bis
hin zurGerstlsuppe. Für die
Kinder gibt es eine eigene
Bastelstation sowie einen
Streichelzoo.
Auf der Suche nach den
passendenAdventhüttenkam
demOrtsmarketingderZufall
zuHilfe.Dreißig gebrauchte
Hütten standen zumVerkauf.
„Das ist uns billiger gekom-
men als das einmalige Aus-
leihen“, sagtMoors.Geöffnet
hatderMarkt jeweilsamFrei-
tag von zwölfbis 20Uhr.Das
Finale findet am 27.Dezem-
ber statt.
(veh)
NeuerWeih achts arkt inSt.Johann
DerWeihnachtsmarktwurde vonBürgermeisterStefanSeiwaldundMarije
Moors vomOrtsmarketingmit den Jungmusikanten eröffnet.
Foto:Hofer
VonNikolaus Paumgartten
O
b diemarode Ice Art Arena, der geplanteNeubau desSchwimm-
bades oder der Ausbau der Kinderbetreuung – in Telfsmuss
man nicht lange suchen,willman offeneBaugruben finden.Dehalb
verwundert es auch nicht,wennBürgermeisterChristianHärting,
angesprochen auf einemöglicheStadterhebung, das Thema schnell
beiseiteschiebt. Zu klar haben vor sechs Jahren dieBürger das Ansin-
nen abgelehnt, zu sehr haftet dem Thema die persönlicheNiederlage
an, die einstBMOpperermit derBefragung einfuhr.Und
nicht zu vergessen:Damals gab esmassivenUnmut über
denUmgangOpperersmit dem Thema. AlsÖVP-interner
Kritiker und in der erstenReihe ganz vorne als einfacher
Gemeinderatmit dabei: der heutigeBMChristianHärting.
Mehr zudiesem Thema
aufSeite39
Kommentar
GenugBaustellen
Mittwoch,11.Dezember2013
69. Jahrgang|Nummer342-LA
37
NACHRICHTEN AUS DEMBEZIRK LANDECK
LandeckLokal
d k
L k
LAWINENWARNDIENST
DieLawinensituation inden
TirolerTourengebieten ist
überwiegendgünstig,die
Gefahrzumeistmäßig.Die
Hauptgefahrgehtunverän-
dertvondenTriebschneean-
sammlungendesvergange-
nenWochenendesaus.
AllgemeineGefahrenstufe
Weitere Informationen auf lawine.tirol.gv.at
Entwicklung der letzten Tage
aufBasis des gestrigen Lageberichts
3
3
2
2
2
Sa
So Mo Di
Mi
So fINDEN SIE
Termine.................................Seite42
Kinoprogramm ......................Seite43
Wetter undHoroskop ............Seite44
Mail Lokalredaktion.........lokal@tt.com
Telefon TT-Club ..........050403-1800
Telefon Abo ...............050403-1500
FaxService
..............
050403-3543
ToNI
Urbi etRobbie
„Da RobbieWilliams werd’ zum
Saisonabschluss de Idalp in Ischgl
rocken. Damit hob’n de Veranstal-
ter nächstes Jahr a Problem.Was
Besser’s kimmt nimma. Außer viel-
leicht da Papst ...“
KURZZITIERT
Klaubauflaufen ist
historischesBrauch-
tum.EsgibtkeineMög-
lichkeit, es einzugrenzen.“
BM Andreas Köll (Matrei i.O.)
Er sieht trotz der Attacke auf einen
15-Jährigen keinenHandlungsbedarf.
Mehr als tausendEinsätze
fürdieHarmonie
VonPaulSchranz
Kappl –
Es sind Zahlen, die
beeindrucken: In den 32 Ka­
pellen des Bezirkes Landeck
spielen derzeit 1683 Aktive,
575 junge Leute werden in
derMusikschule ausgebildet.
DieVereinekamen imvergan­
genen Jahr zumehr als 1000
Ausrückungen und Proben
zusammen, gaben 840.000 €
aus,vondenensiezweiDrittel
selbsterwirtschafteten.
BeiseinerGeneralversamm­
lungzogderMusikbezirkLand­
eckwiederBilanz.Heuer kam
es zu zahlreichen personel­
lenÄnderungen i Vorstand:
BezirksobmanStv. Helmut
Mall,BezirkskapellmeisterStv.
Herbert Gruber, Jugendrefe­
retMichaelSchöpfundseine
Stellvertretri UrsulaAumül­
ler,der stv.Bezirksstabsführer
MarioMoosbrugger, die Bei­
räte HubertMarth und Her­
bert Kleinheiz legten – zum
Teil nach jahrelanger Tätig­
keit–auseigen Stücken ihre
Funktionen zurück.Christian
Haueis und Stefanie Strolz,
Stefan Köhle, Thomas Greil,
Thomas Jhle, FlorianWolf,
StephanWohlfarter, Evelyne
WalchundPeterVöhl rückten
nach einstimmigemVotum in
denAusschussnach.
Imkommenden Jahrstehen
u.a. das Bezirksmusikfest in
Pians (4.–7. Juli)unddieBlas­
musiktage in Serfaus (18., 19.
Oktober)aufdemProgramm.
Bezirksobmann Elmar Ju­
en, LTVizepräsident Toni
Mattle und Landesobmann
Siggi Knapp zeichneten heu­
erwieder verdienteMusikan­
ten und Funktionäre aus, Ju­
gendreferentMichael Schöpf
überreichte zehn Goldene
Leistungsabzeichen.„DieMu­
sikkapellen führen dieGene­
rationen zusammenund sind
ausunseremLebennichtweg­
zudenken“, sagteToniMattle.
„AlsdasHochwasserheuer in
Kössen große Schäden ange­
richtethat,warenauchMusi­
kanten und derObmann der
dortigen Kapelle betroffen.
In einer beispiellosen Aktion
haben die Kapellen des Lan­
des 90.000€ gespendet. Viel
Geld davon ist aus dem Be­
zirkLandeckgekommen“,be­
dankte sich Landesbmann
Knapp.
DieMusikkapellendesBezirksLandeck rückten imvergangenen Jahr
mehr als 1000-mal aus.HeuerwurdederVorstand zumTeilneubesetzt.
Das goldene Leistungsabzeichen ging anArminKlingseis, JohannaSpiß,Manuel Jammer,Anna Eberhard,Benedikt
Jörg,PatrickHuberundStefan Federspiel (v. l.).Nicht imBild:Marie TheresPöllundHelmutStecher.
Fotos:Schranz
DieMK Kappl unter der Leitung von Hubert Pfeifer eröffnete dieGeneral-
versammlungmit einem Festkonzert.
Auf unterhaltsame Art undWeise rlebten die Zammer Volksschüler erst-
mals eineKreativwochemit vielfältigen Inhalten.
Foto: VS
Kreativwoche
mitvielen
Aha-Erlebnissen
Von Toni Zangerl
Zams –
Kreativität auf eine
ganz neue Art fördern war
dasMottoanderVolksschule
ZamsundRifenal. Sportund
Schöpferischeswar im Rah-
men einer Sport- und Krea-
tivwoche inallenKlassenan-
gesagt.
Klettern, Linedance, Zum-
ba, Hip-Hop und Volkstanz
sorgten für besondere Er-
lebnisse. Sportmotorische
Tests sorgten fürMotivation.
Backen von Salzstangerln
und Vollkornbroten für das
gemeinsae gesunde Früh-
stück, die Zubereitung ei-
ner Kürbissuppe oder Filzen
vonTaschen taugte denKids
ebensowie das Lesen in der
Dorfbüchereimit einem Bil-
derbuchkiooderdasZeich-
nenmit Holzkohle. Ein be-
sonderes Erlebnis bereitete
Hebamme RomanaNuener-
Agerer. Sie veranschulichte
auf kindgerechteWeise die
Entwicklung eines Babys bis
hin zur Geburt. Und beim
Projekt Gewaltprävention
des Kinderschutzzentrums
InnsbruckwurdendieKinder
in ihrem Selbstbewusstsein
gestärkt,um sichgegenMob-
bingoderandereForme der
Gewalt schützenzukönnen.
Exkursionen zur öffentli-
chenBücherei in Zams, zum
Bauernhof Summerauer und
Führungen bei der Feuer-
wehrZams, imÖtzi-Dorf,auf
SchlossLandeckunddenört-
lichenBankinstitutensorgten
fürAbwechslung.
StefanFalch (l.)undRenate Falch (r.)übergabendieSchecksan JohannPohl (Haus Terra) sowieReferatsleiterin
CorneliaWeinseisen (Jugendwohlfahrt Landeck).
Foto: Falch
7000Euro
für Jugend
imBezirk
Landeck –
Eine kleineWeih-
nachtsüberraschung wartet
derzeit auf die Abteilung Ju-
gendwohlfahrt der Bezirks-
hauptmannschaft Landeck
unddasHausTerra,dasKin-
dern ein neues Dach über
dem Kopf gibt. Die beiden
Einrichtungen bekommen
7000 Euro vom Autohaus
Falch. Das Traditionsunter-
nehmen feierte kürzlich sein
50-jähriges Jubiläum.DieEr-
löse aus Essen und Trinken
wurdengespendet.
(TT,mr)
Minus trotzBesucherplus
TrotzguterBesucherzahlenschließt
dieAlpenthermeEhrenbergmiteinem
großenMinusab.
Seite 38
Foto:Mittermayr
VonNikolaus Paumgartten
O
b diemarode Ice Art Arena, der geplanteNeubau desSchwimm-
bades oder der Ausbau der Kinderbetreuung – in Telfsmuss
man nicht lange suchen,willman offeneBaugruben finden.Dehalb
verwundert es auch nicht,wennBürgermeisterChristianHärting,
angesprochen auf einemöglicheStadterhebung, das Thema schnell
beiseiteschiebt. Zu klar haben vor sechs Jahren dieBürger das Ansin-
nen abgelehnt, zu sehr haftet dem Thema die persönlicheNiederlage
an, die einstBMOpperermit derBefragung einfuhr.Und
nicht zu vergessen:Damals gab esmassivenUnmut über
denUmgangOpperersmit dem Thema. AlsÖVP-interner
Kritiker und in der erstenReihe ganz vorne als einfacher
Gemeinderatmit dabei: der heutigeBMChristianHärting.
Mehr zudiesem Thema
aufSeite39
Kommentar
GenugBaustellen
Mittwoch,11.Dezember2013
69. Jahrgang |Nummer342-KU
37
NACHRICHTEN AUS DEM BEZIRK KUFSTEIN
Kufs einLokal
f
LAWINENWARNDIENST
DieLawinensituation inden
TirolerTourengebieten ist
überwiegendgünstig,die
Gefahrzumeistmäßig.Die
Hauptgefahrgehtunverän-
dertvondenTriebschneean-
sammlungendesvergange-
nenWochenendesaus.
AllgemeineGefahrenstufe
Weitere Informationen auf lawine.tirol.gv.at
Entwicklung der letzten Tage
aufBasis des gestrigen Lageberichts
3
3
2
2
2
Sa
So Mo Di
Mi
So fINDEN SIE
Termine.................................Seite42
Kinoprogramm ......................Seite43
Wetter undHoroskop ............Seite44
Mail Lokalredaktion.........lokal@tt.com
Telefon TT-Club ..........050403-1800
Telefon Abo ...............050403-1500
FaxService
..............
050403-3543
ToNI
Urbi etRobbie
„Da RobbieWilliams werd’ zum
Saisonabschluss de Idalp in Ischgl
rocken. Damit hob’n de Veranstal-
ter nächstes Jahr a Problem.Was
Besser’s kimmt nimma. Außer viel-
leicht da Papst ...“
KURZZITIERT
Klaubauflaufen ist
historischesBrauch-
tum.EsgibtkeineMög-
lichkeit, es einzugrenzen.“
BM Andreas Köll (Matrei i.O.)
Er sieht trotz der Attacke auf einen
15-Jährigen keinenHandlungsbedarf.
StadtKufstein investiert
kräftig indenSchulausbau
Kufstein –
AmMontagwurde
dem Kufsteiner Stadtrat das
Budgetdes kommenden Jah-
respräsentiert. Jetztmussnur
nochderGemeinderatam18.
Dezember dem Voranschlag
zustimmen.Da zeichnet sich
abr bereits jetzt eineMehr-
heit ab, wie Bürgermeister
Martin Krumschnabel mit-
teilt: „Die Budgetgespräche
mit allen Fraktionen waren
vongroßerÜbereinstimmung
getragenundeswurdenauch
alleWünsche der Fraktionen
in dasBudget eingebaut, so-
dass meinerseits mit einer
breiten Zustimmung gerech-
netwird.“
Heuer belief sich das Re-
kordbudget auf 51Millionen
Euro, 2014 geht sich erneut
ein Rekordbudget aus: „Eine
Steigerung der Abgabener-
tragsanteile von fünfProzent
undbeiden eigenen Steuern
von 6,4 Prozent sowie eine
rhöhte Gewinnentahme
beidenStadtwerkenKufstein
haben die Erstellu eines
Rkordvoranschlagesmit 56
Millionen Euro ermöglicht“,
sagtKrumschnabel.
Das Geld wird auch drin-
gendgebraucht:Alleine inder
VolksschuleSparchenwerden
für Renovierungen 600.000
Euro ausgegeben sowie 1,5
Millionen Euro in einen Zu-
bau für Schul- und Kinder-
gartenzwecke investiert. Für
Gemeindestraßen und Stra-
ßenbeleuchtung stehen im
kommenden Jahr mehr als
eineMillion Euro zurVerfü-
gung,womitdas im Jahr2012
begonnene Sanierungspro-
gramm fortgeführtwird.
Für die notwendigen Fer-
tigstellungsarbeiten, die sich
durch dieNeuerrichtung der
Friedhofskirche ergeben ha-
ben, für dieHerstellung von
Urnenanlagen sowie die Sa-
nierung derHauptwege sind
500.000Eurovorgesehen.Für
Hochwasserschutzbauten in
Mitterndorf300.000Euro, für
die Sanierung des Schützen-
heimes nach 2013 nochmals
50.000Eroud für eineGa-
rageamSportplatz samtWC-
Errichtung60.000Euro.
Auch in den Ausbau der
Festung im Bereich des Auf-
ganges wird die Stadt rund
1,2Millionen Euro investie-
ren.Damitwirdaberauchei-
nemoderneShop-Lösungan
Stelle des derzeitigen Kassa-
hauses sowie ein Stollenmu-
seumermöglicht.
Gleichzeitig laufen 2014
dann die Planungen für die
Erweiterung des Schulzent-
rumsSparchenumeineneue
Doppelturnhalle an, ebenso
Planungen für Erweiterun-
gen und Umbauten im Be-
reich der Eishalle sowie des
Fußballplatzes.
Für die möglicheWeiter-
führung des Kufsteiner Kai-
serliftes wird eine Rücklage
mit 700.000Euro geschaffen.
„Hier läuft derzeit noch eine
rechtliche Abklärung, nach-
demdasLandTirolderzeitaus
rechtlichenGründen sowohl
der Stadt gegenüber als auch
demBetreiber gegenüber ei-
ne Absage erteilenmusste“,
erklärtKrumschnabel.
Trotz all dieser Maßnah-
men seien im derzeitigen
Voranschlag lediglichDarle-
hensaufnahmen inderHöhe
voneinerMillionEurovorge-
sehen.Bei einer Schuldentil-
gungvon1,82Mio.Eurowür-
de sicheineVerringerungdes
Schuldenstandesvon820.000
Euroergeben, sodassmitEn-
dedesJahresdieSchuldenauf
21,26MillionenEuro gesenkt
werdenkönnten.
(TT,mm)
FürdenAusbauder Festung imBereichdesAufganges, einemoderneShop-Lösungund einStollenmuseum sind
imBudget für das kommende Jahr1,2Millionen Euro vorgesehen.
Foto:Mader
Trotz einesRekordbudgetsvon 56MillionenEuro fürdas Jahr 2014
werden inderFestungsstadt auchnochSchuldengetilgt.
PeterWachter,ManfredHautz,Regula Imhof,AngelikaHörmannundMar-
tin Hirner (v. l.) nach den intensiven Diskussionen rund um Tourismus,
Wirtschaft undÖkologie.
Foto: Eberharter
Ideensuc e für
denTouri mus
Kufstein –
VertretervonWirt-
schaft,TourismusundPolitik
sowieQuerdenker,Vordenker
undNetzwerkerhaben kürz-
lich am „CaféWilderKaiser“
in der Wirtschaftskammer
Kufstein teilgenommen, um
über nachhaltige Ideen für
dieTourismusregionKufstein
zu diskutieren. „Der sanfte
Tourismus istunseinbeson-
deresAnliegen“,erklärteWK-
ObmannMartinHirner. Sei-
nem Stellvertreter Manfred
Hautz isteseinAnliegen,dass
dieTourismusverbände rund
um das Kaisergebirge enger
zusammenarbeitenunddass
dieWirtschaftskammerdabei
eingebundenwird.
DieModeratorin Angelika
Hörmann, Sprecherin von
GrüneWirtschaft Tirol, er-
klärte zu Beginn, dass sich
dieNächtigungen in derRe-
gion zwar auf einem hohen
Niveau befinden, dass aber
die Wertschöpfung immer
weiter nach unten sinke.
Andererseits bestehe eine
Hochkonjunktur bei den al-
pinenVereinen und bei den
Umsätzen im Bereich der
Outdoor-Bekleidung.Regula
Imhof, ehemaligesMitglied
der Alpenkovention, hielt
einImpulsreferatzumThema
Herausforderungen im Tou-
rismus im Zusammenhang
mitdenökologischenVerän-
derungen unserer Zeit. „Der
Alpentourismus steht vor
dem Paradox, dass dieMen-
schen indieAlpen kommen,
sich dort dieUnberührtheit
erwarten, gleichzeitig aber
eine perfekte Infrstruktur
habenwollen.“ ImGesamten
gesehen,geheesaberumdie
Nachhaltigkeit.Aufgrunddes
Klimawandels istImhofüber-
zeugt,dassWassersportarten
in der Region interessanter
werden.
An fünfTischenwurde an-
schließend zuverschiedenen
Themen gearbeitet. Dabei
standenFragen imRaumwie:
WelcheneuenProdukte sind
erfolgreich?WelcheAngebo-
te fehlen inderKaiserregion?
Welche neuen Verkehrskon-
zeptebrauchtderBezirkKuf-
stein?NunerfolgteineNach-
bearbeitung der Ideen und
Vorschläge.
(be)
Kein zweiterGolfplatz
DiePläne, imBrixentaleinen zweiten
Golfplatz zubauen,wurden verworfen.
DochdieHoffnung lebt.
Seite 38
Foto:Hoelzl
Langkampfen –
Eigentlich
sollte inderOberlangkampfe-
nerVolksschulenurderDach-
bodenausgebautwerden,um
weitereKlassenunterzubrin-
gen.DerAusbauwarnotwen-
dig,weilmit einemZuwachs
an Schülern zu rechnen ist.
Dochwenneinmalbegonnen
wird,dann summiert sichoft
daseinezumanderenund so
erfolgtebeiderVolksschule in
Oberlangkampfen während
der Sommerferien eine um-
fangreicheSanierung.
MiteinemFest fürdieSchü-
ler,Eltern,Lehrpersonenund
alle am Bau Beteiligtenwur-
dendieArbeitenkürzlichab-
geschlossen und die neuen
Räumeoffiziellübergeben.
SchulinspektorinMargreth
EggerbezeichnetedasGebäu-
de als „Schulschmuckkastl“
unddanktederGemeindefüh-
rung fürdie schulfreundliche
Einstellung.DasHauswarvor
50 Jahrenerbautwordenund
so erhielten alle Klassen ei-
nenneuenBoden,akustische
Maßnahmenwurden ausge-
führt und der Zubau wurde
in Niedrigenergiebauweise
ausgeführt.Natürlichmuss-
tenauchsämtlicheElektroin-
stallationenerneuertwerden.
RundzweiMillionenEurohat
dieRenovierunggekostet,das
LandTirol trägtdazu 450.000
Euro bei. Bezirkshauptmann
ChristianBidnermeinte,dass
das Erlernen des Alphabets
dasTor zurWelt öffnenwür-
de. Persönlich will er einen
Baum für den Schulgarten
spenden.
(be)
EinSchmuckkästchenzumLernen
DirektorinWaltraud Strubreiter (r.) umrahmtemit ihrem Schülerchor die
Eröffnungsfeier in der VolksschuleOberlangkampfen.
Foto: Eberharter
VonNikolaus Paumgartten
O
b diemarode Ice Art Arena, der geplanteNeubau desSchwimm-
bades oder der Ausbau der Kinderbetreuung – in Telfsmuss
man nicht lange suchen,willman offeneBaugruben finden.Dehalb
verwundert es auch nicht,wennBürgermeisterChristianHärting,
angesprochen auf einemöglicheStadterhebung, das Thema schnell
beiseiteschiebt. Zu klar haben vor sechs Jahren dieBürger das Ansin-
nen abgelehnt, zu sehr haftet dem Thema die persönlicheNiederlage
an, die einstBMOpperermit derBefragung einfuhr.Und
nicht zu vergessen:Damals gab esmassivenUnmut über
denUmgangOpperersmit dem Thema. AlsÖVP-interner
Kritiker und in der erstenReihe ganz vorne als einfacher
Gemeinderatmit dabei: der heutigeBMChristianHärting.
Mehr zudiesem Thema
aufSeite39
Kommentar
GenugBaustellen
Mittwoch,11.Dezember2013
69. Jahrgang |Nummer342-RE
37
NACHRICHTEN AUS DEM AUSSERFERN
Reutt Lokal
eut
a
LAWINENWARNDIENST
DieLawinensituation inden
TirolerTourengebieten ist
überwiegendgünstig,die
Gefahrzumeistmäßig.Die
Hauptgefahrgehtunverän-
dertvondenTriebschneean-
sammlungendesvergange-
nenWochenendesaus.
AllgemeineGefahrenstufe
Weitere Informationen auf lawine.tirol.gv.at
Entwicklung der letzten Tage
aufBasis des gestrigen Lageberichts
3
3
2
2
2
Sa
So Mo Di
Mi
So fINDEN SIE
Termine.................................Seite42
Kinoprogramm ......................Seite43
Wetter undHoroskop ............Seite44
Mail Lokalredaktion.........lokal@tt.com
Telefon TT-Club ..........050403-1800
Telefon Abo ...............050403-1500
FaxService
..............
050403-3543
ToNI
Urbi etRobbie
„Da RobbieWilliams werd’ zum
Saisonabschluss de Idalp in Ischgl
rocken. Damit hob’n de Veranstal-
ter nächstes Jahr a Problem.Was
Besser’s kimmt nimma. Außer viel-
leicht da Papst ...“
KURZZITIERT
Klaubauflaufen ist
historischesBrauch-
tum.EsgibtkeineMög-
lichkeit, es einzugrenzen.“
BM Andreas Köll (Matrei i.O.)
Er sieht trotz der Attacke auf einen
15-Jährigen keinenHandlungsbedarf.
ReuttesAlpenthermekann
sichnicht freischwimmen
VonHelmutMittermayr
Reutte –
ReuttesMarktchef
AloisOberer hat ein lachen-
des und ein weinendes Au-
ge,wenn er zurAlpentherme
EhrenbergAuskunftgibt.Das
Geschäft fürdas Jahr 2013 ist
bisaufdie letztenDezember-
tage imGroßen undGanzen
gelaufen.DieBesucherzahlen
seienimVergleichzumVorjahr
wirklich erfreulich. Zwischen
1. Jänner und 1. Dezember
sindheuer140.445Menschen
durch dasDrehkreuz der Al-
penthermegegangen, imglei-
chen Zeitraum desVorjahres
119.828. „Das bedeutet en
Besucherplus von 17,2 Pro-
zent.ProTag kamen 425Per-
sonen in die Therme, um 62
mehrals2012“, freutsichAlo-
isOberer. Gerade die 44.000
Saunabesuchr, die ein Plus
von 34 Prozentpunkten dar-
stellen, ließendieEinnahmen
kräftignachoben hen.Aber
auchdasBdkonnt um10,8
Prozent zulegen.DerUmsatz
derTherme stieg im zweiten
Jahr des Bestehens von Jän-
nerbisAnfangDezemberum
15Prozentan.
BürgermeisterObererrech-
netbiszumJahreswechselmit
einer Gesamtbesucherzahl
von 152.000. Das für Ther-
men idealeWetter sowie die
abMai 2013 neu eingeführ-
te Aktivcard des Tourismus-
verbandes Naturparkregion
Reuttehaben lautOberer vor
allem zum großenBesucher-
plusbeigetragen.Alleindiese
neueGästekarte schwemmte
innursiebenMonaten21.345
neue Besucher ins Bad und
brachte über 100.000 Euro
zusätzlichen Umsatz. Gäste
ausdemBezirk Imst,überra-
schendvieleausLandeckund
derGroßteil aus dem Allgäu
sind immer wieder an den
Autonummernschildern des
Thermen-Parkplatzes auszu-
machen. Um die Saunawelt
zu nützen, werden Anfahr-
ten von bis zu 100 Kilome-
tern inKaufgenommen.Eine
Mehrheit der Einheimischen
scheint hingegen ihre große
Liebe zurThermenochnicht
etdecktzuhaben.
Soerfrulichdie gestiege-
nen Besucherzahlen für die
Marktgemeinde Reutte auch
seinmögen, sie decken die
Kostendes laufendenBetrie-
bes beiWeitemnicht ab.BM
Oberer rechnet mit einem
Betriebsabgang von 250.000
Euro für das Jahr 2013. Der
Verlust wird zur Gänze von
derGemeinde zu tragen sein.
Hinzu kommt die jährliche
Rückzahlung für die Errich-
tung der Therme. Sie kostet
Reutte570.000Euro (25 Jahre
lang).
Betriebsabgang und Kre-
dittilgung für die Therme
belasten das Reuttener Bud-
get heuermit 820.000 Euro.
„Das ist wirklich viel Geld“,
meintOberer nachdenklich.
TrotzdemhabederThermen-
betreiberVivamar (mit deut-
scherMutter) guteArbeit ge-
leistet, ist der Bürgermeister
überzeugt.Unzählige Aktivi-
täten der Badprofis würden
sich indengestiegenenBesu-
cherzahlenwiderspiegeln.
WenigHoffnunghatdasGe-
meindeoberhaupt allerdings,
dass Reutte irgendwann den
Kopf ausder Schlinge ziehen
könnte. „Der Plafond ist si-
cherbald erreicht.GroßeBe-
sucherzuwächse erwarte ich
mir persönlich nicht mehr.
BisMai2014 istnochaufden
erstmaligen Aktivcardeffekt
zu hoffen.Aber das Einzugs-
gebiet im Außerfern ist be-
grenzt. Reutte wird lernen
müssen,mitdiesenBelastun-
genzu leben.“
Yin und Yang bei der Alpentherme – gestiegeneBesucherzahlen treffen auf hohe Abgänge.
Foto:Mittermayr
Trotz einesPlusvon 17ProzentbeiBesuchernwirddieGemeinde
heuer allein zumBetriebsabgang 250.000Euro zuschießenmüssen.
HermannRuepp (l.), IngridSpecht undHannesKlotz (r.)präsentierenden
neuenGeschäftsführerRonald Petrini.
Foto:Mittermayr
Touristikermit
neuerFührung
VonHelmutMittermayr
Reutte –
Der Vorstand des
Tourismusverbandes Natur-
parkregion Reutte hat lange
mit sichgerungen.Geschäfts-
führer Franz Kammerlander
war erkrankt und konnte die
Ageden schon seitMonten
nichtmhr prsönlichwahr-
nhme. Für eine Rückkehr
nach der Gesundung solltn
einerseitsalleTürenoffenge-
halten,dasoperativeTagesge-
schäft andererseitswieder in
professionelleHändegegeben
werden – lasteteder zusätzli-
cheDruckdoch aufTVB-Ob-
mann Hermann Ruepp. Die
salomonische Entscheidung:
Ein neuer Geschäftsführer
wird angestellt, aber ohne
Rangordnung. Wenn Kam-
merlander zurückkehrt,wer-
dendieAufgabenaufgeteilt.
DerTVB-VorstandmitHer-
mann Ruepp, Hannes Klotz
undChristineSpechtpräsen-
tiertenamMontagdenneuen
GeschäftsführerRonaldPetri-
ni.Der 37-jährige Reuttener,
der längere Zit in Oberös-
terreich gelebthatte,war erst
kürzlich im Zuge der Famili-
engründung in dieMarktge-
meinde zurückgekehrt. Pe-
trini, Vater eines 16Monate
alten Sohnes,warGeschäfts-
führer einesMchinenrings
in Schwanenstadt. Aktuell
ist er in Bildungskarez ud
steht kurz vor dem Bache-
lorabschluss in Betriebswirt-
schaftanderPrivatuniversität
Seewalchen. Der Reuttener
will seine Bachelorarbeitmit
Themen des Tourismusver-
bandes verknüpfen. Petri-
ni, der wieder eine leitende
Funktionangestrebthat:„Die
touristische Region hat gro-
ßesPotenzial. Ich freuemich,
anderEntwicklungmitarbei-
tenzukönnen.“
AuszwölfBewerbungenwa-
ren sechsPersonen zumHea-
ring beimTourismusverband
geladenworden.Ronald Pet-
riniwurdedanacheinstimmig
fürPlatzeinsnominiert.
Weißenbach –
Künftig kann
die Gemeinde Weißenbach
in der Adventzeitmit einer
besonderen Attraktion auf-
warten. Eine wunderschöne
Weihnachtskrippemit über-
mannsgroßen Ausmaßen
wurdebeiderKircheamDorf-
platz ausgestellt. Sie solldort
alle JahrewiederdasAugedes
Betrachters erfreuen.Gebaut
wurde sievomWeißenbacher
Krippenbauer Gebhard Arzl
in Form einer Bretterkrippe
imTirolerStil.DietmarFried-
leausStanzachund JosefFal-
ger halfen als Tischler sowie
alsElektrikermit.
Der Auftrag zum Bau kam
von der Gemeinde. Der
Künstler nahm ihn für „Got-
teslohn“ und ein herzliches
Dankeschön an.Daspassen-
deAltholzfürdenStallstellten
Wilfried Friedle aus Rieden
sowie JosefWechselbergerdie
Schindeln kostenlos zurVer-
fügung. Ferdl Posch, Johan-
nes Scheiber, Klaus Forcher
und Florian Wilhelm, alles
Mitarbeiter der Gemeinde,
unterstützten Gebhard Arzl
tatkräftig.
Am8.Dezemberwurdedie
neueKrippe imRahmen des
Adventsingens von Pfarrer
RobertGuzgesegnet.Bürger-
meisterHansDreierbedankte
sich imNamenderGemeinde
beiallen,dieandiesemschö-
nenKunstwerkmitgearbeitet
und es somit der Gemeinde
zumWeihnachtsgeschenkge-
machthaben.
(hm)
RiesigeKrippeum „Gott slohn“errichtet
Die neueWeißenbacherBretterkrippe ist übermannsgroß.
Foto:Helmut Kuhn
Kein zweiterGolfplatz
DerGolfplatz inWestendorfbleibtdereinzi-
ge imBrixental.DiePlänederKirchberger
undBrixnersindgestorben.
Seite 39
Foto:Hoelzl
VonHelmutMittermayr
D
ie Alpentherme Ehrenberg bereitet den vielenBesuchern große
Freude.Rund150.000 kommen im Jahr – daswar eigentlich
kaum zu erwarten. Für dieMarktgemeindeReutte ist dieSchwitz- und
Planschburg hingegen ein Fass ohneBoden. Jährlich570.000 Euro
anSteuergeldern für dieRefinanzierung derBaukosten und nunwei-
tere250.000 Euro, um den aktuellenBetrieb überhaupt am Leben
zu erhalten – das sind auch bei den vermeintlich reichenReuttenern
wahrlich budgetwirksameSummen, die für andere
kommunaleAufgaben fehlen.Niemand jammert groß,
dieBeschlüsse imMarktparlamentwaren einstim-
mig. Vielleicht sollte das uneingeschränkteReutte-
ner Ja zur Therme und ihren Folgekosten auch in der
Region einmalmehr geschätztwerden.Nutznießer
sind alle,Häme ist nicht angebracht.
Kommentar
EinechterBrocken
Mittwoch,11.Dezember2013
69. Jahrgang|Nummer342-SZ
37
NACHRICHTEN AUS DEM BEZIRK SCHWAZ
SchwazLokal
LAWINENWARNDIENST
DieLawinensituation inden
TirolerTourengebieten ist
überwiegendgünstig,die
Gefahrzumeistmäßig.Die
Hauptgefahrgehtunverän-
dertvondenTriebschneean-
sammlungendesvergange-
nenWochenendesaus.
AllgemeineGefahrenstufe
Weitere Informationen auf lawine.tirol.gv.at
Entwicklung der letzten Tage
aufBasis des gestrigen Lageberichts
3
3
2
2
2
Sa
So Mo Di
Mi
So fINDEN SIE
Termine.................................Seite42
Kinoprogramm ......................Seite43
Wetter undHoroskop ............Seite44
Mail Lokalredaktion.........lokal@tt.com
Telefon TT-Club ..........050403-1800
Telefon Abo ...............050403-1500
FaxService
..............
050403-3543
ToNI
Urbi etRobbie
„Da RobbieWilliams werd’ zum
Saisonabschluss de Idalp in Ischgl
rocken. Damit hob’n de Veranstal-
ter nächstes Jahr a Problem.Was
Besser’s kimmt nimma. Außer viel-
leicht da Papst ...“
KURZZITIERT
Klaubauflaufen ist
historischesBrauch-
tum.EsgibtkeineMög-
lichkeit, es einzugrenzen.“
BM Andreas Köll (Matrei i.O.)
Er sieht trotz der Attacke auf einen
15-Jährigen keinenHandlungsbedarf.
BesonderesGemeindeamt
erstrahlt inneuemGlanz
VonAngelaDähling
Schwendau –
Es ist eizigar-
tig inTirol, soll es ab nicht
bleibe: ImGmeindeamt in
Schwendau arbeiten jetzt die
Gemeindeverwaltungen von
Schwendau undHippach als
eine gemeinsame.Dazuwur-
dedasGebäud innerhalbvon
fünfMonat umgebaut.
Kürzlich wurde die Eröff-
nungmit den Traditionsver-
einen beiderGemeinden so-
wie zahlreichenEhrengästen
–darunterLandesratHannes
Tratter, Bezirkshauptmann
KarlMarkundBürgermeister
dr Nachbargemein n ge-
feiert.Diereude stand den
beiden Bürgermistern Ger-
hardHundsbichlerundFranz
Hauserüber diesenweiteren
Meilenstin ins Gesicht ge-
schriben. Ging diese Er-
öffnungsfest doch ei lang-
jähriger Prozess voran.Nach
derVolksbefraung 2003, bei
der einer Gemindezsam-
enlegung ine Absage er-
teilt wurde, bildete ein Bür-
gerbeteiligungsprozess den
Anfang.
Diverse Projekte wurden
gemeindeübergreifend um-
gesetzt. Im April 2013 dann
der nächste Schritt: Nach
zahlreichenSitzungenwurde
in Gemeindekooperations-
vertragunterzeichnet,derdie
Dtails der Verwaltungsge-
meinschaft regelt.
DamitwurdederUmbaudes
Gemeindeamtesnötig.ImMai
siedeltendiebeidenGemein-
deverwaltungen ausdemGe-
bäude in den Kultursaal um,
damitdasAmtsgebäudeunter
der Leitung vonMarco und
Gerhard Anfang (Planer und
Bauherren)umgebautwerden
konnte. ImErdgeschoßbefin-
det sichnundie gesamteVer-
waltung samtBürgermeister-
büros, imerstenObergeschoß
wirddemnächsteineneueöf-
fentliche Bibliothek, die von
der Lebenshilfe mitbetreut
wird,eröffnet.
Die Baukosten von 1,67
Mio. Euro trägt die Gemein-
deSchwendaualsHauseigen-
tümerin nicht alleine. „Mit
den Landesförderungen von
600.000 Euro und den zu er-
wartenden Mieteinnahmen
werdenwirdieSumme finan-
zierenkönnen“,sagtBMHau-
ser. „Mit 2.Dezember ist die
gemeinsameVerwaltung jetzt
auch durch einen gemeinsa-
menZentralserverRealität.“
„Haus derGemeinden“ nennt sich das umgestaltete Amtsgebäude, in dem dieGemeindenSchwendau undHippach residieren.
Foto: A. Tipotsch
Um 1,67Mio.EurowurdedasGemeindehaus inSchwendauumgebaut.
DarinhabenzweiGemindeneinegemeinsameVerwaltung.
GelberSack ist
inStans
eineRarität
Von ErnstStecher
Stans –
„Wir bekomm für
das Jahr 2013 keine gelben
Säckemehr“,berichteteBür-
germeister Michael Huber
amMotagdemGemeinde-
rat.Das Kontingent seiweit
überschriten. Dabi hatte
di Gemeinde Stans für das
Jahr 2013schon eine sehr
großeAnzhl–16.000Stück–
erhalten.„Das ist relativ viel.
Im Schnitt braucht so eine
Gemeinde im Jahr 600 Litr
wieetwa inWiesing. InStans
sidesaberüber1000Liter“,
sgtRobertFrötschervonder
EntsorgfirmaDaka.
Keine andere Gemeinde,
die vonDakabetreutwerde,
brauche so viele gelbe Säcke
wie Stans, weiß Frötscher.
„Es ist Erziehungssache.
Die Säck kostennichtsund
wrden somit für eine ande-
re Nuzng verwendet, wi
etwa als Sperrmüllsack.“ Al-
le sechsWochen gibt es von
derFirmaDakaeineHausab-
holung der gelben Säcke in
Stans. Zuletzt aber standen
wnigerSäcke vorderHaus-
tü. Seit einigenZeit ist den
Saner Gemeindebürgern
beknnt, dass es keine gel-
bn Säcke für das Jahr 2013
mehr gibt.„DieBevölkerung
kann aberweiter ihren Pla-
stikmüll entsrgen“, erklärte
BürgermeisterHuber gegen-
übr dn Gmeinderäten,
„sie sole einfach den Pla-
stikmüll in einn schwarze
Sackegebenunddann selbst
beimRecyclinghof abgeben,
wodieserentleertwird.“
„Das klappt schon recht
gut“, sagt Recyclinghofleiter
AdiSieberer. „Viele nehmen
sogar vom Nachbarn e
Plastikmüll mit, wen der
kein Auto hat.“ FürGemein-
derat Thomas Linter sind
dieFehlerbeiderVerwltung
passiert. „Es gehört eine ge-
naueAufzeichnungbeiAbga-
bederPlastiksäcke geacht,
dannwärendieseFehlr ver-
miedenworden.“
In Schwaz kenntman das
Problem nicht. „Unsre Jah-
resmenge liegt bei 40.800
Stück,undwennNachholbe-
darf besteht, habe wir zu-
sätzliche Säcke auchbekom-
men.Wichtig ist, dassman
immereineAufzeichnungbei
einerNachholung eines Ge-
meindebürgers macht“, er-
klärt Umweltberater Robert
KaufmannaufAnfrageder
Ti-
rolerTageszeitung
.
In Stans sind gelbe Säcke derzeit
Mangelware.
Foto:Stecher
Schlitters –
Supermarkt,
Sport- und Bekleidungsge-
schäfte sowie ein Drogerie-
markt haben bekanntlich
kürzlich am südlichenOrts-
rand von Schlitters eröffnet.
Das gegenüberliegende ehe-
malige Kolbitsch-Areal liegt
dagegen noch brach. Noch.
Denn der neue Eigentümer
des ehemaligen Sägewerks,
Heinz Schultz, hat jetzt erste
Pläne der Gemeinde Schlit-
tersvorgelegt.
DerSchlittererBürgermeis-
ter Friedl Abendstein hält
sich neuerlich bedeckt und
will sich „über ungelegte Ei-
er“,wieer sagt,nichtäußern.
Nur soviel:DerGemeinderat
sei grundsätzlich positiv zu
Schultz’ Plänen eingestellt.
Nachsatz: „Aber da gibt es ja
nochandere,diebeiuns jetzt
mitbestimmen.“Gemeint ist
die Raumordnungsabteilung
desLandesundderPlanungs-
verband –da esUmwidmun-
gen braucht. Dass ein wei-
terer Nahversorger und ein
weiteres Sportgeschäft hier
geplant sind, dürfte fürDis-
kussionen sorgen.
„Wir sind schon relativweit
mit unserem Projekt, aber
noch nicht ganz fertig“, in-
formiert Heinz Schultz. Er
bestätigt,dassweiterseinHo-
tel geplant ist, ebenso eine
Indoor-Sportanlage, um das
Sommerfreizeitangebot wei-
terzuverbessern.DieRede ist
hierunteranderem von einer
Indoor-Golfanlage, Bowling.
Auch ein Kino steht zurDis-
kussion. „Zudem möchten
wir gerne ein paarGewerbe-
betriebe ansiedeln.Wir sind
auch schon in gutenGesprä-
chen deswegen“, sagt Heinz
Schultz. Insgesamt können
laut dem Investor auf dem
Areal rund 250Ganzjahresar-
beitsplätze entstehen. Auch
eineigenerBahnhofanschluss
sollandem40.000m²großen
Arealentstehen.
(ad)
HotelamKolbitsch-Arealgeplant
Heinz Schultz hat der Gemeinde
erste Pläne vorgelegt.
Foto:Dähling
VonNikolaus Paumgartten
O
b diemarode Ice Art Arena, der geplanteNeubau desSchwimm-
bades oder der Ausbau der Kinderbetreuung – in Telfsmuss
man nicht lange suchen,willman offeneBaugruben finden.Dehalb
verwundert es auch nicht,wennBürgermeisterChristianHärting,
angesprochen auf einemöglicheStadterhebung, das Thema schnell
beiseiteschiebt. Zu klar haben vor sechs Jahren dieBürger das Ansin-
nen abgelehnt, zu sehr haftet dem Thema die persönlicheNiederlage
an, die einstBMOpperermit derBefragung einfuhr.Und
nicht zu vergessen:Damals gab esmassivenUnmut über
denUmgangOpperersmit dem Thema. AlsÖVP-interner
Kritiker und in der erstenReihe ganz vorne als einfacher
Gemeinderatmit dabei: der heutigeBMChristianHärting.
Mehr zudiesem Thema
aufSeite39
Kommentar
GenugBaustellen
Kein zweiterGolfplatz
DiePläne, imBrixentaleinen zweiten
Golfplatz zubauen,wurden verworfen,
dochdieHoffnung lebt.
Seite 38
Foto:Hoelzl
Mittwoch,11.Dezember2013
69. Jahrgang |Nummer342-TL
37
NACHRICHTEN AUS DEM BEZIRK LIENZ
OsttirolLokal
s
LAWINENWARNDIENST
DieLawinensituation inden
TirolerTourengebieten ist
überwiegendgünstig,die
Gefahrzumeistmäßig.Die
Hauptgefahrgehtunverän-
dertvondenTriebschneean-
sammlungendesvergange-
nenWochenendesaus.
AllgemeineGefahrenstufe
Weitere Informationen auf lawine.tirol.gv.at
Entwicklung der letzten Tage
aufBasis des gestrigen Lageberichts
3
3
2
2
2
Sa
So Mo Di
Mi
So fINDENSIE
Termine.................................Seite42
Kinoprogramm ......................Seite43
Wetter undHoroskop ............Seite44
Mail Lokalredaktion.........lokal@tt.com
Telefon TT-Club ..........050403-1800
Telefon Abo ...............050403-1500
FaxService
..............
050403-3543
ToNI
Urbi etRobbie
„Da RobbieWilliams werd’ zum
Saisonabschluss de Idalp in Ischgl
rocken. Damit hob’n de Veranstal-
ter nächstes Jahr a Problem.Was
Besser’s kimmt nimma. Außer viel-
leicht da Papst ...“
KURZZITIERT
Klaubauflaufen ist
historischesBrauch-
tum.EsgibtkeineMög-
lichkeit, es einzugrenzen.“
BM Andreas Köll (Matrei i.O.)
Er sieht trotz der Attacke auf einen
15-Jährigen keinenHandlungsbedarf.
VonChristophBlassnig
Matrei i. O. –
Im Natio-
nalparkhaus präsetierten
LHStv. Ingrid Felipe undDi-
rektor Hermann Stotte am
Montagdie finanzielle Rah-
menbeingungen für das
kommende Jahr.„Österrich
at 2014 wieder den Vorsitz
im intrnationlenNatioal-
park-Rat. Für dise Zusa-
menarbeitstocktdasLandTi-
roldieMittelum28.000Euro
auf.Weitere 37.000 Euro ste-
he i Naturschutzfods für
Wissenschaftund Forschung
bereit. 100.000 Euro dienen
der Alm-Zertifizierung“, b-
richtetFlipeausdenBudget-
plänen, die dieseWoche im
Landtagbeschlossenwerden.
FürNP-DirektorHrman
Stotter sind di zugesagten
Gelder Frobotschaften, die
in Infrastruktur, Qualitäts-
sicherung, für Bildung und
Besucherbetreuung inves-
tiert wrden. „846.000 Ero
tragen die Förderngen
durch den Bund, das Land
stellt dazu 384.400 Eur zur
Verfügung“, zeit sichStotter
zufrieden.
AufderOchsenalm imKal-
serDorfertal startet im Som-
mereindreijährigesPilotpro-
jekt mit speziell trainierten
Hüt- und Schutzhunden.
Johann Georg Höllbacher,
ein SalzburgerLandwirt und
Leiter der nationalen Bera-
tungsstelleHerdenschutz,hat
inder Schweizund in Italien
Erfahrungen gesammelt und
sieht den Nationalpark als
idealenOrt fürdieseKoopera-
tion:„Hier sinddieWanderer,
BesuchrundGäste füreinen
bewussten Umgangmit der
Natr sensibilisiert.Wirwer-
den mit Informations- und
Warntafeln aufden richtigen
Umgang aufmerksam ma-
chen. Radfahren und Lau-
fen istnicht gestattet,Hunde
sind unbedingt an der Leine
zu führen.“
1200 Schafe aus Osttirol
und Kärnten werden An-
fang JunivonKalsausaufdie
Ochsenalm getrieben.Diese
Herde wird von zwei Kalser
Hirtenmit vierHunden den
Sommer über betreut. Zwei
dieserTiere sind sogenannte
Schutzhunde, die schon als
Welpenbeiden Schafen auf-
wachsen. „Sie fühlen sich als
Teil derHerde und verteidi-
gen sie gegen Eindringlinge
undpotenzielleAngreifermit
Drohgebärden und Gebell.
Unterstützt werden sie von
zwei Hütehunden, die dar-
auf trainiert sind, dieHerde
zusammenzuhalten undmit
denHirten durch dieAlm zu
führen“, erklärt Höllbacher
dieAufgabenverteilung.
„FürmichalsLandwirtund
Nutztierhalter ist klar: Für
Besitzer landwirtschaftlicher
Flächen muss die Nutztier-
haltung trotz des strengen
Schutzes vonBär, Luchsund
Wolfertragreichmöglichsein.
Wie uns Herdenschutzhun-
de dabei helfen können, das
werdenwir in den nächsten
drei Jahren inKalsherausfin-
den“, soHöllbacher.
Pilotprojekt fürNutztierhalter startet
Speziell geschulteHunde sollen inKalsNutztier vorSchaden bewahren.GeorgHöllbacher (r.) präsentiert das Projekt.
Fotos:ÖBSZ,Blassnig
DiegroßenBeutegreiferBär,LuchsundWolf sinddurch eineEuroparichtlinie strenggeschützt.
WiemanNutztierherdenvor ihnen schützen kann, soll imDorfertalherausgefundenwerden.
VonCatharinaOblasser
Matrei i. O. –
InMatrei flie-
gen auchnachderKrampus-
zeit die Fetzen – im übertra-
genen Sinn. Anlass für eine
breite öffentlicheDiskussion
war die Attacke eines Mat-
reier Klaubauf auf einen
15-Jährigen aus Sillian am 6.
Dezember. Ein vorsätzlicher
Angriff, wie Augenzeugen
übereinstimmend sagen.Der
juge Bursche liegt seither
auf der Kindrintensivstati-
o desKlinikumsKlagenfurt,
wohinermitVerdachtaufGe-
hirnblutunggebrachtwerden
musste. Die Polizei suchte
auch gesternnochnachdem
aggressivenTäter,dermögli-
cherweisepersönlich Motive
fürdenAngriffgehabthat.
Abgesehen von demmut-
maßlichen Schläger ist kein
Verantwortlicher
n der
Hand.EinenKrampusverein,
wie in denmeisten anderen
OsttirolerGemeinden,gibtes
inMatrei nicht. Somit auch
niemanden, der das Klaub-
auflaufen bei der Gemeinde
anmeldet und letztlich für
Folgen geradestehen muss.
AuchdieüblicheAbsperrung
zwisch den zotteligenGe-
sellen und den Zuschauern
suchtmanvergeblich.
DerMatreier Bürgermeis-
ter Andreas Köll begrüdt
das damit, dass es sich beim
Klaub fumeine langjährige
Tradition handle. „Raufhän-
del zwischen Krampussen
undZuschauern sindbeiuns
jahrhundertealtes Brauch-
tum.“ EineMöglichkeit sei-
tens der Gemeinde, dieses
Brauchtum einzugrenzen,
siehternicht.„Beiuns laufen
die Klaubaufe in einzelnen
Gruppen in den verschiede-
nen Ortsteilen.Man wüsste
gar nicht, wo man Absper-
rungen anbringen sollte.“
DerBürgermeisterberuftsich
aufdasVeranstaltungsgesetz:
Ortsübliches Brauchtummit
jeweilsweniger als 1000 Zu-
sehern bräuchten keine Be-
willigung.Dass der 15-jähri-
ge Schüler so schwer verletzt
wurde, sei rein strafrechtlich
relevant.
AnderssiehtdasdieLienzer
Bezirksauptfrau Olga Reis-
ner:„MeinerAnsichtnach ist
das kein klassisches Brauch-
tummehr. Es bräuchteeine
Genehmigung.“ Die zustän-
digeBehörde seidieGemein-
de, eine Bewilligung Sache
desBürgermeisters, spielt sie
denBallanKöllzurück.
Die Lienzer Bürgermeiste-
rin LA Elisabeth Blanik (SP)
istmitdem„gesetzlosen“Zu-
standbeidenMatreierKram-
pusläufenebenfallsnichtein-
verstanden.„Es gibt fürmich
keinenUnterschiedzwischen
Krampus- oder Mullerlauf
und z. B. einer Autoschau“,
meint sie. Dass derMatrei-
er Bürgermeister das anders
sieht, sei seine Sache. „Ich
hoffe,ermuss seineMeinung
nie vor einem Richter ver-
treten.“Wichtig seien klare
Richtlinien füralle, soBlanik.
„Raufhändel sindbeiunsBrauch“
Bei Krampusveranstaltungen in Osttirol gibt es immer wieder Verletzte.
Heuer kam es inMatrei zu einem schweren Zwischenfall.
Symbolfoto:Brunner
BMKöllverteidigtKrampusse,BHReisner siehtdarin „kein lassisch Brauchtum“.
Um 18 Uhr ist Peter Habeler in Li-
enz zu hören.
Foto: ArchivHabeler
Habelerbeim
Skitourenfest
Lienz –
BergsportlegendePe-
terHabeler aus demZillertal
eröffnet amDonnerstag,den
12.Dezember, inder Lienzer
Tennishalledas1.AustriaSki-
tourenfestival.DerEintritt ist
gratis, außerdem kannman
an geführten Skitouren teil-
nehmen. Mehr Infos unter
. (co)
Gerangel um Standplätze
InKitzbühel fehlenTaxistandplätze,weil
auchUnternehmen vonaußerhalb ins
Geschäftkommenwollen.
Seite 38
Foto:Böhm
VonNikolaus Paumgartten
O
b diemarode Ice Art Arena, der geplanteNeubau desSchwimm-
bades oder der Ausbau der Kinderbetreuung – in Telfsmuss
man nicht lange suchen,willman offeneBaugruben finden.Dehalb
verwundert es auch nicht,wennBürgermeisterChristianHärting,
angesprochen auf einemöglicheStadterhebung, das Thema schnell
beiseiteschiebt. Zu klar haben vor sechs Jahren dieBürger das Ansin-
nen abgelehnt, zu sehr haftet dem Thema die persönlicheNiederlage
an, die einstBMOpperermit derBefragung einfuhr.Und
nicht zu vergessen:Damals gab esmassivenUnmut über
denUmgangOpperersmit dem Thema. AlsÖVP-interner
Kritiker und in der erstenReihe ganz vorne als einfacher
Gemeinderatmit dabei: der heutigeBMChristianHärting.
Mehr zudiesem Thema
aufSeite39
Kommentar
GenugBaustellen
GESAMTTIROL
• ProBezirk1Sujet
MUTATION
SATZSPIEGELTEXTTEIL
MMPREIS/SPALTE
44
92
140
188
236
284
Zeitraum
Preis
Titelseite
1)
Di –Fr
€ 27,41
Sa
€30,97
FormatanzeigeabSeite2
2)
Di –Fr
€ 9,24
Sa
€ 10,65
alleAngaben inmm
1 3,4,5,6
Powered by FlippingBook