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OBERLAND
Mittwoch,11.Dezember2013
69. Jahrgang |Nummer342-IM
37
NACHRICHTEN AUS DEM BEZIRK IMST
ImstLokal
LAWINENWARNDIENST
DieLawinensituation inden
TirolerTourengebieten ist
überwiegendgünstig,die
Gefahrzumeistmäßig.Die
Hauptgefahrgehtunverän-
dertvondenTriebschneean-
sammlungendesvergange-
nenWochenendesaus.
AllgemeineGefahrenstufe
Weitere Informationen auf lawine.tirol.gv.at
Entwicklung der letzten Tage
aufBasis des gestrigen Lageberichts
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Sa
So Mo Di
Mi
So fINDEN SIE
Termine.................................Seite42
Kinoprogramm ......................Seite43
Wetter undHoroskop ............Seite44
Mail Lokalredaktion.........lokal@tt.com
Telefon TT-Club ..........050403-1800
Telefon Abo ...............050403-1500
FaxService
..............
050403-3543
ToNI
Urbi etRobbie
„Da RobbieWilliams werd’ zum
Saisonabschluss de Idalp in Ischgl
rocken. Damit hob’n de Veranstal-
ter nächstes Jahr a Problem.Was
Besser’s kimmt nimma. Außer viel-
leicht da Papst ...“
KURZZITIERT
Klaubauflaufen ist
historischesBrauch-
tum.EsgibtkeineMög-
lichkeit, es einzugrenzen.“
BM Andreas Köll (Matrei i.O.)
Er sieht trotz der Attacke auf einen
15-Jährigen keinenHandlungsbedarf.
Je nachWindrichtung verursacht der zum Teil noch nicht fertig gegärteBiomüllGeruchsbelästigungen.Das bekommen vor allem auch dieRoppener ab.
Foto: Paschinger
Von Alexander Paschinger
Roppen –
„Uns stinkt’s schon
seit Jahren“, erklärt derRop-
pener Bürgermeister Ingo
Mayr. Die Inntalgemeinde
hat es schon langemitMüll
zu tun, doch die Biomüll-
anlage wurde in den letz-
ten Jahren zum Sorgenkind.
Je nachWindrichtung pas-
siert es immer wieder, dass
ein „g’schmackiges Lüfterl“
in Richtung Siedlung zieht.
Damit sollte es binnen zwei
Jahrenvorbei sein.Daraufei-
nigtensich jedenfallsdieBür-
germeister der 53Verbands-
gemeinden der Bezirke Imst
und Landeck (einzig Sölden
betreibteineeigeneBiomüll-
anlage).„AchtMillionenEuro
werden investiert“, schildert
Verbandsobmann BH Rai-
mundWaldner (seinStellver-
treterwurde Landecks Stadt-
chef Wolfgang Jörg). 2014
werdegeplant,2015gebaut.
Grund für die Geruchsbe-
lästigung um Roppen ist die
Anlage selbst,die inzwischen
nicht nur an ihre Grenzen
stößt, sondernweitmehr als
ausgelegt, verarbeitenmuss:
„Vor zehn Jahren hattenwir
noch 6000 Tonnen Biomüll
im Jahr“, schildertWaldner.
Damals fandmanmit Rop-
pen, das bis zu 10.000 Ton-
nen verarbeiten konnte, das
Auslangen. „Inzwischenwird
aber immerbessergetrennt“,
erläutert der Verbandsob-
mann. Es gehe umGras,Bö-
schungsheu, Baum- und
Strauchschnitt. „Aber auch
die Gastronomie trennt im-
merbesser“, soWaldner.Und
sowuchsdie jährlicheAnlie-
ferungsmengeaufmittlerwei-
le 15.000Tonnen an.„Und es
wirdmehr“,erwartetder Ims-
terBezirkshauptmann.
DieFolge sei,dassderMüll
schnellerdurchdenFermen-
ter muss, wo der Biomüll
gärt. „Manchmal ist dasMa-
terialdannnicht reif–undes
stinkt“,soWaldner.Durchdie
Erweiterung könneman die
Entwicklungdernächsten15,
20 Jahreabfangen.
Finanziertwerdendie acht
Millionen teuren Maßnah-
men über einDarlehen über
15 Jahre. Der Biomüllpreis
steige damit von derzeit 73
auf90EuroproTonne.Wald-
nerrechnetaber„nichtdamit,
dass es für die Bürger teurer
wird“.Denn dieVerbilligung
desBiomülls voneinst90auf
eben 73 Euro sei auch nicht
weitergegebenworden.
Aus dem Biomüll entsteht
inRoppenübrigenseinerseits
StromübereinBlockheizwerk
und Kompost. Restmüll, der
185 Euro pro Tonne kosten
würde,bleibtkeinerübrig.
AchtMillionengegenGestank
DieBiomüllanlage inRoppenwird erweitert.Zuletztmusstedie auf 10.000Tonnen
ausgelegteAufbereitung 15.000Tonnen im Jahr aus 53Verbandsgemeinden schlucken.
Geldsegen
fürden
Bezirk
Imst –
AufdiesenTagwarten
vieleGemeinden,speziellsol-
che, diemitKommunalsteu-
ernnichtunbedingtgesegnet
sind. Die vierte Auszahlung
aus dem so genannten Ge-
meindeausgleichsfonds
(GAF)wurde vom LandTirol
aufSchienegebrachtunddie
Zuweisungdefiniert.
„Ichmöchtemich vor al-
lem für dieUmsicht bedan-
ken,mit der unser Gemein-
dereferent Johannes Tratter
die GAF-Mittel, die den Ge-
meinden Tirols gehören, für
die Gemeinden verwaltet“,
betont JakobWolfdieBedeu-
tungderGAF-Mittel.
Unter anderem werden
die Gemeinden beim Bau
und der Erhaltung von Stra-
ßen,WegenundBrückenmit
488.900Eurounterstützt.Für
Gemeinde- undMehrzweck-
häuser sind 455.500 Euro
vorgesehen.Weiters werden
fürKindergärtenund Jugend-
heime sowie für Altenheime
insgesamt 300.000 Euro aus-
geschüttet.
Für dieWildbach- und La-
winenverbauung stehen
80.000EurozurVerfügung,für
Fahrzeuge und Ausrüstung
der Freiwilligen Feuerweh-
ren 55.000Euro sowie fürdie
Breitbandversorgung 17.500
Euro. Der Bau von Schulen
und Kindergärten wird mit
einemVolumen von 256.000
Euro unterstützt. „Für viele
Gemeinden istdieAusschüt-
tungdieserMittelunumgäng-
lich“,betonteWolf.
DieGemeinden
desBezirkes
Imst erhalten 1,4
Millionen ausFonds.
DieÖGB-Frauen klärten über dieHintergründe desWeihnachtsgeldes auf:
Landesfrauenvorsitzende Ulrike Ernstbrunner, Regionalfrauenvorsitzende
Alberta Zangl,RegionalvorstandsmitgliedAstridKraxner und Frauensekre-
tärinSabine Lanthaler (v. l.).
Foto:ÖGB Tirol
Imst –
Alle Jahre wieder
kommtnichtnur dasChrist-
kind, sondernmachen auch
die Gewerkschafterinnen
des ÖGB auf die Tatsache
aufmerksam, dass dasWeih-
nachtsgeld keine selbstver-
ständliche Leistung ist. Das
betonten kürzlich auch Lan-
desfrauenvorsitzende Ulrike
Ernstbrunnerund ihreKolle-
ginnenausdemBezirkbei ih-
rer Aufklärungskampagne in
Imst.DieÖGB-Frauenwerden
dabei nichtmüde, den Bei-
trag derGewerkschaft durch
Verhandlungen beimKollek-
tivvertraghervorzustreichen.
„In zahlreichen Gesprächen
konnten wir dieWichtigkeit
der Gewerkschaftsarbeit nä-
herbringen. Das Interesse
war groß“, soSabineLantha-
ler,FrauensekretärindesÖGB
Tirol.„Esbestätigtsich immer
wieder,dassgeradefürdasFa-
milieneinkommendasWeih-
nachtsgeld immer wichtiger
wird.Besonders jungeFrauen
und zeigten sich solidarisch
mit den gewerkschaftlichen
Forderungen“, ergänzt die
Regionalfrauenvorsitzende
AlbertaZangl.
(TT)
Gewerkschafterinnen
auf Image-Tour in Imst
Kein zweiterGolfplatz
DerGolfplatz inWestendorfbleibtdereinzi-
ge imBrixental.DiePlänederKirchberger
undBrixnersindgestorben.
Seite 39
Foto:Hoelzl
VonNikolaus Paumgartten
O
b diemarode Ice Art Arena, der geplanteNeubau desSchwimm-
bades oder der Ausbau der Kinderbetreuung – in Telfsmuss
man nicht lange suchen,willman offeneBaugruben finden.Dehalb
verwundert es auch nicht,wennBürgermeisterChristianHärting,
angesprochen auf einemöglicheStadterhebung, das Thema schnell
beiseiteschiebt. Zu klar haben vor sechs Jahren dieBürger das Ansin-
nen abgelehnt, zu sehr haftet dem Thema die persönlicheNiederlage
an, die einstBMOpperermit derBefragung einfuhr.Und
nicht zu vergessen:Damals gab esmassivenUnmut über
denUmgangOpperersmit dem Thema. AlsÖVP-interner
Kritiker und in der erstenReihe ganz vorne als einfacher
Gemeinderatmit dabei: der heutigeBMChristianHärting.
Mehr zudiesem Thema
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69. Jahrgang|Nummer342-LA
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NACHRICHTEN AUS DEM BEZIRK LANDECK
LandeckLokal
LAWINENWARNDIENST
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TirolerTourengebieten ist
überwiegendgünstig,die
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leicht da Papst ...“
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lichkeit, es einzugrenzen.“
BM Andreas Köll (Matrei i.O.)
Er sieht trotz der Attacke auf einen
15-Jährigen keinenHandlungsbedarf.
Mehr als tausendEinsätze
fürdieHarmonie
VonPaulSchranz
Kappl –
Es sind Zahlen, die
beeindrucken: In den 32 Ka­
pellen des Bezirkes Landeck
spielen derzeit 1683 Aktive,
575 junge Leute werden in
derMusikschule ausgebildet.
DieVereinekamen imvergan­
genen Jahr zumehr als 1000
Ausrückungen und Proben
zusammen, gaben 840.000 €
aus,vondenensiezweiDrittel
selbsterwirtschafteten.
BeiseinerGeneralversamm­
lungzogderMusikbezirkLand­
eckwiederBilanz.Heuer kam
es zu zahlreichen personel­
lenÄnderungen imVorstand:
BezirksobmannStv. Helmut
Mall,BezirkskapellmeisterStv.
Herbert Gruber, Jugendrefe­
rentMichaelSchöpfundseine
StellvertreterinUrsulaAumül­
ler,der stv.Bezirksstabsführer
MarioMoosbrugger, die Bei­
räte HubertMarth und Her­
bert Kleinheinz legten – zum
Teil nach jahrelanger Tätig­
keit–auseigenenStücken ihre
Funktionen zurück.Christian
Haueis und Stefanie Strolz,
Stefan Köhle, Thomas Greil,
Thomas Jehle, FlorianWolf,
StephanWohlfarter, Evelyne
WalchundPeterVöhl rückten
nach einstimmigemVotum in
denAusschussnach.
Imkommenden Jahrstehen
u.a. das Bezirksmusikfest in
Pians (4.–7. Juli)unddieBlas­
musiktage in Serfaus (18., 19.
Oktober)aufdemProgramm.
Bezirksobmann Elmar Ju­
en, LTVizepräsident Toni
Mattle und Landesobmann
Siggi Knapp zeichneten heu­
erwieder verdienteMusikan­
ten und Funktionäre aus, Ju­
gendreferentMichael Schöpf
überreichte zehn Goldene
Leistungsabzeichen.„DieMu­
sikkapellen führen dieGene­
rationen zusammenund sind
ausunseremLebennichtweg­
zudenken“, sagteToniMattle.
„AlsdasHochwasserheuer in
Kössen große Schäden ange­
richtethat,warenauchMusi­
kanten und derObmann der
dortigen Kapelle betroffen.
In einer beispiellosen Aktion
haben die Kapellen des Lan­
des 90.000€ gespendet. Viel
Geld davon ist aus dem Be­
zirkLandeckgekommen“,be­
dankte sich Landesobmann
Knapp.
DieMusikkapellendesBezirksLandeck rückten imvergangenen Jahr
mehr als 1000-mal aus.HeuerwurdederVorstand zumTeilneubesetzt.
Das goldene Leistungsabzeichen ging anArminKlingseis, JohannaSpiß,Manuel Jammer,Anna Eberhard,Benedikt
Jörg,PatrickHuberundStefan Federspiel (v. l.).Nicht imBild:Marie TheresPöllundHelmutStecher.
Fotos:Schranz
DieMK Kappl unter der Leitung von Hubert Pfeifer eröffnete dieGeneral-
versammlungmit einem Festkonzert.
Auf unterhaltsame Art undWeise erlebten die Zammer Volksschüler erst-
mals eineKreativwochemit vielfältigen Inhalten.
Foto: VS
Kreativwoche
mitvielen
Aha-Erlebnissen
Von Toni Zangerl
Zams –
Kreativität auf eine
ganz neue Art fördern war
dasMottoanderVolksschule
ZamsundRifenal. Sportund
Schöpferischeswar im Rah-
men einer Sport- und Krea-
tivwoche inallenKlassenan-
gesagt.
Klettern, Linedance, Zum-
ba, Hip-Hop und Volkstanz
sorgten für besondere Er-
lebnisse. Sportmotorische
Tests sorgten fürMotivation.
Backen von Salzstangerln
und Vollkornbroten für das
gemeinsame gesunde Früh-
stück, die Zubereitung ei-
ner Kürbissuppe oder Filzen
vonTaschen tauge de Kids
ebensowi das Lsen in der
Dorfbüchereimit einem Bil-
derbuchkinooderdasZeich-
nenmit Holzkohle. Ein be-
sonderes Erlebnis bereitete
Hebamme RomanaNuener-
Agerer. Sie veranschaulichte
auf kindgerechteWeise die
Entwicklung eines Babys bis
hin zur Geburt. Und beim
Projekt Gewaltprävention
des Kinderschutzzentrums
InnsbruckwurdendieKinder
in ihrem Selbstbewusstsein
gestärkt,um sichgegenMob-
bingoderandereFormender
Gewalt schützenzukönnen.
Exkursionen zur öffentli-
chenBücherei in Zams, zum
Bauernhof Summerauer und
Führungen bei der Feuer-
wehrZams, imÖtzi-Dorf,auf
SchlossLandeckunddenört-
lichenBankinstitutensorgten
fürAbwechslung.
StefanFalch (l.)undRenate Falch (r.)übergabendieSchecksan JohannPohl (Haus Terra) sowieReferatsleiterin
CorneliaWeinseisen (Jugendwohlfahrt Landeck).
Foto: Falch
7000Euro
für Jugend
imBezirk
Landeck –
Eine kleineWeih-
nachtsüberraschung wartet
derzeit auf die Abteilung Ju-
gendwohlfahrt der Bezirks-
hauptmannschaft Landeck
unddasHausTerra,dasKin-
dern ein neues Dach über
dem Kopf gibt. Die beiden
Einrichtungen bekommen
7000 Euro vom Autohaus
Falch. Das Traditionsunter-
nehmen feierte kürzlich sein
50-jähriges Jubiläum.DieEr-
löse aus Essen und Trinken
wurdengespendet.
(TT,mr)
Minus trotzBesucherplus
TrotzguterBesucherzahlenschließt
dieAlpenthermeEhrenbergmiteinem
großenMinusab.
Seite 38
Foto:Mittermayr
VonNikolaus Paumgartten
O
b diemarode Ice Art Arena, der geplanteNeubau desSchwimm-
bades oder der Ausbau der Kinderbetreuung – in Telfsmuss
man nicht lange suchen,willman offeneBaugruben finden.Dehalb
verwundert es auch nicht,wennBürgermeisterChristianHärting,
angesprochen auf einemöglicheStadterhebung, das Thema schnell
beiseiteschiebt. Zu klar haben vor sechs Jahren dieBürger das Ansin-
nen abgelehnt, zu sehr haftet dem Thema die persönlicheNiederlage
an, die einstBMOpperermit derBefragung einfuhr.Und
nicht zu vergessen:Damals gab esmassivenUnmut über
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ReutteLokal
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TirolerTourengebieten ist
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lichkeit, es einzugrenzen.“
BM Andreas Köll (Matrei i.O.)
Er sieht trotz der Attacke auf einen
15-Jährigen keinenHandlungsbedarf.
ReuttesAlpenthermekann
sichnicht freischwimmen
VonHelmutMittermayr
Reutte –
ReuttesMarktchef
AloisOberer hat ein lachen-
des und ein weinendes Au-
g,wenn er zurAlpentherme
EhrenbergAuskunftgibt.Das
Geschäft fürdas Jahr 2013 ist
bisaufdie letztenDezember-
tage imGroßen undGanzen
gelaufen.DieBesucherzahlen
seienimVergleichzumVorjahr
wirklich erfreulich. Zwischen
1. Jänner und 1. Dezember
sindheuer140.445Menschen
durch dasDrehkreuz der Al-
penthermegegangen, imglei-
chen Zeitraum desVorjahres
119.828. „Das bedeutet ein
Besucherplus von 17,2 Pro-
znt.ProTag kamen 425Per-
sonen in die Therme, um 62
mehrals2012“, frutsichAlo-
isOberer. Gerad die 44.000
Saunabesucher, die ein Plus
von 34 Prozentpunkten dar-
stellen, ließendieEinnahmen
kräftignahobngehen.Aber
auchdasBadkonnteum10,8
Pozent zulge.DerUmsatz
derTherm stig i zwten
Jahr des Bestehens von Jän-
nerbisAnfangDezemberum
15Prozentan.
BürgermeisterObererrech-
netbiszumJahreswechselmit
einer Gesamtbesucherzahl
von 152.000. Das für Ther-
men idealeWetter sowie die
abMai 2013 neu eingeführ-
te Aktivcard des Tourismus-
verbandes Naturparkregion
Reuttehaben lautOberer vor
allem zum großenBesucher-
plusbeigetragen.Alleindiese
neueGästekarte schwemmte
innursiebenMonaten21.345
neue Besucher ins Bad und
brachte über 100.000 Euro
zusätzlichen Umsatz. Gäste
ausdemBezirk Imst,überra-
schendvieleausLandeckund
derGroßteil aus dem Allgäu
sind immer wieder an den
Autonummernschildern des
Thermen-Parkplatzes auszu-
machen. Um die Saunawelt
zu nützen, werden Anfahr-
ten von bis zu 100 Kilome-
tern inKaufgenommen.Eine
Mehrheit der Einheimischen
scheint hingegen ihre große
Liebe zrThermenochnicht
entdecktzuhaben.
So erfreulich die gestiege-
nen Besucherzahlen für die
Marktgemeinde Reutte auch
seinmögen, sie decken die
Kostendes laufendenBetrie-
bes beiWeitemnicht ab.BM
Oberer rechnet mit einem
Betriebsabgang von 250.000
Euro für das Jahr 2013. Der
Verlust wird zur Gänze von
derGemeinde zu tragen sein.
Hinzu kommt die jährliche
Rückzahlung für die Errich-
tung der Therme. Sie kostet
Reutte570.000Euro (25 Jahre
lang).
Betriebsabgang und Kre-
dittilgung für die Therme
belasten das Reuttener Bud-
get heuermit 820.000 Euro.
„Das ist wirklich viel Geld“,
meintOberer nachdenklich.
TrotzdemhabederThermen-
betreiberVivamar (mit deut-
scherMutter) guteArbeit ge-
leistet, ist der Bürgermeister
überzeugt.Unzählige Aktivi-
täten der Badprofis würden
sich indengestiegenenBesu-
cherzahlenwiderspiegeln.
WenigHoffnunghatdasGe-
meindeoberhaupt allerdings,
dass Reutte irgendwann den
Kopf ausder Schlinge ziehen
könnte. „Der Plafond ist si-
cherbald erreicht.GroßeBe-
sucherzuwächse erwarte ich
mir persönlich nicht mehr.
BisMai2014 istnochaufden
erstmaligen Aktivcardeffekt
zu hoffen.Aber das Einzugs-
gebiet im Außerfern ist be-
grenzt. Reutte wird lernen
müssen,mitdiesenBelastun-
genzu leben.“
Yin und Yang bei der Alpentherme –gestiegeneBesucherzahlen treffen auf hohe Abgänge.
Foto:Mittermayr
Trotz einesPlusvon 17ProzentbeiBesuchernwirddieGemeinde
heuer allein zumBetriebsabgang 250.000Euro zuschießenmüssen.
HermannRuepp (l.), IngridSpecht undHannesKlotz (r.)präsentierenden
neuenGeschäftsführerRonald Petrini.
Foto:Mittermayr
Touristikermit
neuerFührung
VonHelmutMittermayr
Reutte –
Der Vorstand des
Tourismusverbandes Natur-
parkregion Reutte hat lange
mit sichgerungen.Geschäfts-
führer Franz Kammerlander
war erkrankt und konnte die
Agenden schon seitMonaten
nichtmehr persönlichwahr-
nehmen. Für eine Rückkehr
nach der Gesundung sollten
einerseitsalleTürenoffenge-
halten,dasoperativeTagesge-
schäft andererseitswieder in
professionelleHändegegeben
werden – lasteteder zusätzli-
cheDruckdoch aufTVB-Ob-
mann Hermann Ruepp. Die
salomonische Entscheidung:
Ein neuer Geschäftsführer
wird angestellt, aber ohne
Rangordnung. Wenn Kam-
merlander zurückkehrt,wer-
dendieAufgabenaufgteilt.
DerTVB-VorstandmitHer-
mann Ruepp, Hannes Klotz
undChristineSpechtpräsen-
tiertenamMontagdenneuen
GeschäftsführerRonaldPetri-
ni.Der 37-jährige Reuttener,
der längere Zeit in Oberös-
terreich gelebthatte,war erst
kürzlich im Zuge der Famili-
engründung in dieMarkte-
mein urückgekehrt. Pe-
trini, Vater eines 16Monat
alten Sohnes,warGeschäfts-
führer einesMaschinenring
in Schwan stadt. Aktuell
ist er in Bildungskarenz und
steht kuz vor dm Bache-
lorabschluss in Betriebswir-
schaft nderPrivatuniversität
Seewalcen. Der Reuttener
will seine Bachelorarbeitmit
Themen des Tourismusve-
bandes vrknüfen. Petri-
ni, der wieder eine leitende
Funktionangestrebthat:„Die
touristische Region hat gro-
ßesPotenzial. Ich freuemich,
anderEntwicklungmitarbei-
tenzukönnen.“
AuszwölfBewerbungenwa-
ren sechsPersoen zumHea-
ring beimTourismusverband
geladenworden.Ronald Pet-
riniwurdedaacheinstimmig
fürPlatzeins ominirt.
Weißenbach –
Künftig kann
die Gemeinde Weißenbach
in der Adventzeitmit einer
besonderen Attraktion auf-
warten. Eine wunderschöne
Weihnachtskrippemit über-
mannsgroßen Ausmaßen
wurdebeiderKircheamDorf-
platz ausgestellt. Sie solldort
alle JahrewiederdasAugedes
Betrachters erfreuen.Gebaut
wurde sievomWeißenbacher
Krippenbauer Gebhard Arzl
in Form einer Bretterkrippe
imTirolerStil.DietmarFried-
leausStanzachund JosefFal-
ger halfen als Tischler sowie
alsElektrikermit.
Der Auftrag zum Bau kam
von der Gemeinde. Der
Künstler nahm ihn für „Got-
teslohn“ und ein herzliches
Dankeschön an.Daspassen-
deAltholzfürdenStallstellten
Wilfried Friedle aus Rieden
sowie JosefWechselbergerdie
Schindeln kostenlos zurVer-
fügung. Ferdl Posch, Johan-
nes Scheiber, Klaus Forcher
und Florian Wilhelm, alles
Mitarbeiter der Gemeinde,
unterstützten Gebhard Arzl
tatkräftig.
Am8.Dezemberwurdedie
neueKrippe imRahmen des
Adventsingens von Pfarrer
RobertGuzgesegnet.Bürger-
meisterHansDreierbedankte
sich imNamenderGemeinde
beiallen,dieandiesemschö-
nenKunstwerkmitgearbeitet
und es somit der Gemeinde
zumWeihnachtsgeschenkge-
machthaben.
(hm)
RiesigeKrippeum „Gotteslohn“errichtet
Die neueWeißenbacherBretterkrippe ist übermannsgroß.
Foto:Helmut Kuhn
Kein zweiterGolfplatz
DerGolfplatz inWestendorfbleibtdereinzi-
ge imBrixental.DiePlänederKirchberger
undBrixnersindgestorben.
Seite 39
Foto:Hoelzl
VonHelmutMittermayr
D
ie Alpentherme Ehrenberg bereitet den vielenBesuchern große
Freude.Rund150.000 kommen im Jahr – daswar eigentlich
kaum zu erwarten. Für dieMarktgemeindeReutte ist dieSchwitz- und
Planschburg hingegen ein Fass ohneBoden. Jährlich570.000 Euro
anSteuergeldern für dieRefinanzierung derBaukosten und nunwei-
tere250.000 Euro, um den aktuellenBetrieb überhaupt am Leben
zu erhalten – das sind auch bei den vermeintlich reichenReuttenern
wahrlich budgetwirksameSummen, die für andere
kommunaleAufgaben fehlen.Niemand jammert groß,
dieBeschlüsse imMarktparlamentwaren einstim-
mig. Vielleicht sollte das uneingeschränkteReutte-
ner Ja zur Therme und ihren Folgekosten auch in der
Region einmalmehr geschätztwerden.Nutznießer
sind alle,Häme ist nicht angebracht.
Kommentar
EinechterBrocken
Reutte
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1,2,3,4 6
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