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UNTERLAND
Mittwoch,11.Dezember2013
69. Jahrgang |Nummer342-KB
37
NACHRICHTEN AUS DEM BEZIRK KITZBÜHEL
KitzbühelLokal
LAWINENWARNDIENST
DieLawinensituation inden
TirolerTourengebieten ist
überwiegendgünstig,die
Gefahrzumeistmäßig.Die
Hauptgefahrgehtunverän-
dertvondenTriebschneean-
sammlungendesvergange-
nenWochenendesaus.
AllgemeineGefahrenstufe
Weitere Informationen auf lawine.tirol.gv.at
Entwicklung der letzten Tage
aufBasis des gestrigen Lageberichts
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Sa
So Mo Di
Mi
So fINDEN SIE
Termine.................................Seite42
Kinoprogramm ......................Seite43
Wetter undHoroskop ............Seite44
Mail Lokalredaktion.........lokal@tt.com
Telefon TT-Club ..........050403-1800
Telefon Abo ...............050403-1500
FaxService
..............
050403-3543
ToNI
Urbi etRobbie
„Da RobbieWilliams werd’ zum
Saisonabschluss de Idalp in Ischgl
rocken. Damit hob’n de Veranstal-
ter nächstes Jahr a Problem.Was
Besser’s kimmt nimma. Außer viel-
leicht da Papst ...“
KURZZITIERT
Klaubauflaufen ist
historischesBrauch-
tum.EsgibtkeineMög-
lichkeit, es einzugrenzen.“
BM Andreas Köll (Matrei i.O.)
Er sieht trotz der Attacke auf einen
15-Jährigen keinenHandlungsbedarf.
Die Zeichen in derStadt sind klar:Der Taxi-Standplatz ist bei der Aquare-
na.Dort ist aber kein Taxi zu finden.
Foto: Angerer
Taxi-Chaos
bleibtungelöst
VonHarald Angerer
Kitzbühel –
Es rührt sichwie-
derwas inderTourismusme-
tropoleKitzbühel.Mitderbe-
vorstehenden Wintersaison
kommtabereinaltbekanntes
Problem auf die Kitzbühe-
ler zu: das Problemmit den
Standplätzen für die Taxis.
Es gibt zwar welche bei der
Aquarena, aberdiesewerden
von den Taxi-Unternehmen
nicht angenommen. Viele
stehen auch weiterhin vor
demKirchbergertor.
„DasTaxi-Problem inKitz-
bühel ist aber nicht hausge-
macht“, erklärt der zustän-
dige Gemeinderat Ludwig
Schlechter. So gebe es ex-
trem viele gemeldete Taxi-
Unternehmen in Kitzbühel,
es sind 28 von ihnen gemel-
detmitandie120Fahrzeuge,
wieSchlechterberichtet.„Ich
muss aber vorwegschicken,
dasswirmit den eingesesse-
nen Kitzbüheler Unterneh-
menkeineProblemehaben“,
sagt Schlechter. Im Winter
gleiche die Stadt aber einem
„Naschmarkt“, wie er sagt.
Viele Unternehmen aus der
Region würden dann in der
Stadtmitnaschen.
Es laufen aber derzeit Ge-
sprächemit derTaxi-Innung
derWirtschaftskammer.Die-
se seien sehr konstruktiv,
aber eine Lösungwird es vor
Weihnachten sicher nicht
mehr geben,betont Schlech-
ter.FürGabrielKlammervon
der Taxi-Innung der Wirt-
schaftskammer liegt der Ball
aber klar bei der Gemeinde.
„Es liegen nach zwei Jahren
voller Gespräche nun Vor-
schläge auf dem Tisch und
derKitzbühelerGemeinderat
mussnun eineEntscheidung
fällen.Unsbrauchtesda jetzt
nichtmehr“, sagt Klammer.
Er hofft aber auf eine klare
Lösung von Seiten der Stadt,
diese würde für alle Seiten
sehrwichtig sein.
ZweitesGolfplatzprojekt im
Brixental istGeschichte
VonHarald Angerer
Kirchberg, Brixen –
Geplatzt
sinddieTräumederKirchber-
ger und Brixner Touristiker,
im Brixental einen zweiten
Golfplatz zuerrichten.Schon
seit über 30 Jahre tauchen
die Pläne für einenGolfplatz
in Kirchberg auf, zum vor-
erst letztenMal im Jahr2009.
KirchbergundBrixenplanten
anderGemeindegrenze eine
9-Loch-Golfanlage, sehr zum
ÄrgernisdesdrittenOrtes im
TVB Brixental. DieWesten-
dorferwarenzuderZeitgera-
demitten inder schwierigen
Geburt ihresGolfplatzes,und
sie hätten dieMittel für den
zweitenPlatz lieberbei ihnen
investiertgesehen.
RundeineMillionEurohät-
te dasGemeinschaftsprojekt
der Kirchberger und Brixner
kosten sollen. Bei der jüngs-
ten Vollversammlung des
TourismusverbandesBrixen-
tal wurden die Pläne aber
offiziell zu Grabe getragen.
„Eswurden uns immerwie-
der Flächen vom Land ab-
gezwackt, vorerst hattenwir
nochErsatzflächen.Aberzum
Schlusswurdedannnoch im
wichtigstenFeld fürdenGolf-
platzeineSumpfwiesegefun-
den“, schildert Paul Steindl,
KirchbergerOrtsobmannund
Aufsichtsratsvorsitzenderdes
Gesamtverbandes.
Auchwärenmit Jahresende
dieOptionen auf dieGrund-
stücke ausgelaufen und ein
Grundstücksbesitzer hatte
bereits im Vorfeld angekün-
digt, diese nicht verlängern
zuwollen. „Somit habenwir
auch die anderen zurückge-
geben“, sagtSteindl.
Für den Platz hatten die
beidenOrtsausschüsse auch
schonGeldangespart.Dieses
ist aber schon anderwärtig
investiert worden. „Wir ha-
ben einen Teil in die Rodel-
bahngesteckt,diesewurde ja
teurer als geplant.Daswaren
120.000Euro“,erklärtSteindl.
Eswäre schon eine beachtli-
che Summe angespart wor-
den, dasGeld sei aber schon
wiederverbraucht.Wiegenau,
stünde im Jahresabschluss
desTVB,verweistSteindl.
Ganz aufgebenwill Steindl
seine Golfplatzträume aber
noch nicht. „Es war immer
ein klares Ziel von mir, in
Kirchberg einen Golfplatz
zu haben“, sagt Steindl. Er
könnte sich nun ein anderes
Projekt vorstellen. „Schon
früher haben wirmal ange-
dacht, denKitzbühelerGolf-
platz Schwarzsee/Reithnach
Kirchberg zu verlängern“,
denkt Steindl laut über die
Zukunft nach. Es habe aber
nochkeineGespräche indie-
se Richtung gegeben, betont
er. „Das ist nur so eine Idee
vonmir“, sagtSteindl.Erwill
aber das Gesprächmit dem
TVBKitzbühel suchen.
Der Golfplatz in Westendorf bleibt doch der einzige im Brixental. Die Pläne der Kirchberger und Brixner sind
gestorben.Nun schielen dieKirchbergerwieder zumGolfplatzSchwarzsee (Bild).
Foto:Hoelzl
FürdieKirchbergerundBrixnergibt esnundoch keinen eigenen
Golfplatz.GanzwillmandieGolfträume abernicht aufgeben.
Brauchtum entzweit
InMatreigibtesnachderKrampus-
AttackeeinebreiteDiskussionüber
dieKrampusläufe.
Seite 38
Foto:Brunner
St.Johann i.T. –
Stetig ge-
wachsen ist das Adventdorf
in St.Johann vorderPost.An
einerWeiterentwicklungwur-
de indenvergangenen Jahren
eifrig gearbeitet –mit Erfolg.
Heuer gibt es auch erstmals
in derMarktgemeinde einen
Weihnachtsmarkt, der sich
überdiegesamteFußgänger-
zoneerstreckt.
„Insgesamtmachen 28Ge-
schäftsinhabermit“, erklärt
MarijeMoors vomOrtsmar-
keting. Gemeinsam arbei-
ten die Standbetreiber in ei-
ner Arbeitsgemeinschaft,wo
Qualitätsstandardsentwickelt
wurden. So kann jeder Stand
mit besonderen Produkten
aufwarten.16mitweihnacht-
lichen Basteleien und Ge-
schenksideen, 13mit kulina-
rischen Köstlichkeiten. Das
Motto lautet dabei „kulina-
risch–stimmungsvoll–echt“.
Von der Nusspalatschinke
über den Schokopunsch bis
hin zurGerstlsuppe. Für die
Kinder gibt es eine eigene
Bastelstation sowie einen
Streichelzoo.
Auf der Suche nach den
passendenAdventhüttenkam
demOrtsmarketingderZufall
zuHilfe.Dreißig gebrauchte
Hütten standen zumVerkauf.
„Das ist uns billiger gekom-
men als das einmalige Aus-
leihen“, sagtMoors.Geöffnet
hatderMarkt jeweilsamFrei-
tag von zwölfbis 20Uhr.Das
Finale findet am 27.Dezem-
ber statt.
(veh)
NeuerWeihnachtsmarkt inSt.Johann
DerWeihnachtsmarktwurde vonBürgermeisterStefanSeiwaldundMarije
Moors vomOrtsmarketingmit den Jungmusikanten eröffnet.
Foto:Hofer
VonNikolaus Paumgartten
O
b diemarode Ice Art Arena, der geplanteNeubau desSchwimm-
bades oder der Ausbau der Kinderbetreuung – in Telfsmuss
man nicht lange suchen,willman offeneBaugruben finden.Dehalb
verwundert es auch nicht,wennBürgermeisterChristianHärting,
angesprochen auf einemöglicheStadterhebung, das Thema schnell
beiseiteschiebt. Zu klar haben vor sechs Jahren dieBürger das Ansin-
nen abgelehnt, zu sehr haftet dem Thema die persönlicheNiederlage
an, die einstBMOpperermit derBefragung einfuhr.Und
nicht zu vergessen:Damals gab esmassivenUnmut über
denUmgangOpperersmit dem Thema. AlsÖVP-interner
Kritiker und in der erstenReihe ganz vorne als einfacher
Gemeinderatmit dabei: der heutigeBMChristianHärting.
Mehr zudiesem Thema
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Kommentar
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Mittwoch,11.Dezember2013
69. Jahrgang|Nummer342-KU
37
NACHRICHTEN AUS DEM BEZIRK KUFSTEIN
KufsteinLokal
LAWINENWARNDIENST
DieLawinensituation inden
TirolerTourengebieten ist
überwiegendgünstig,die
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Hauptgefahrgehtunverän-
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leicht da Papst ...“
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tum.EsgibtkeineMög-
lichkeit, es einzugrenzen.“
BM Andreas Köll (Matrei i.O.)
Er sieht trotz der Attacke auf einen
15-Jährigen keinenHandlungsbedarf.
StadtKufstein investiert
kräftig indenSchulausbau
Kufstein –
AmMontagwurde
dem Kufsteiner Stadtrat das
Budgetdes kommenden Jah-
respräsentiert. Jetztmussnur
nochderGemeinderatam18.
Dezember dem Voranschlag
zustimmen.Da zeichnet sich
aber bereits jetzt eineMehr-
heit ab, wie Bürgermeister
Martin Krumschnabel mit-
teilt: „Die Budgetgespräche
mit allen Fraktionen waren
vongroßerÜbereinstimmung
getragenundeswurdenauch
alleWünsche der Fraktionen
in dasBudget eingebaut, so-
dass meinerseits mit einer
breiten Zustimmung gerech-
netwird.“
Heur belief sich das Re-
kordbudget auf 51Millionen
Euro, 2014 geht sich rneut
ein Rekordbudget aus: „Eine
Steigerng der Abgabener-
tragsanteilevon fünfProzent
udbeiden eigenn Steern
von 6,4 Prozent sowie eine
erhöht Gewinnentnhme
beidenStadtwrkenKufstin
haben ie Erstellung eine
Rekordvoranschlagesmit 56
Millionen Euro ermöglicht“,
sagtKrumschnabel.
Das Geld wird auch drin-
gendgebraucht:Alleine inder
VolksschuleSparchenwerden
für Renovierungen 600.000
Euro ausgegeben sowie 1,5
Millionen Euro in einen Zu-
bau für Schul- und Kinder-
gartenzwecke investiert. Für
Gemeindestraßen und Stra-
ßenbeleuchtung stehen im
kommenden Jahr mehr als
eineMillion Euro zurVerfü-
gung,womitdas im Jahr2012
begonnene Sanierungspro-
gramm fortgeführtwird.
Für die notwendigen Fer-
tigstellungsarbeiten, die sich
durch dieNeuerrichtung der
Friedhofskirche ergeben ha-
ben, für dieHerstellung von
Urnenanlagen sowie die Sa-
nierung derHauptwege sind
500.000Eurovorgesehen.Für
Hochwasserschutzbauten in
Mitterndorf300.000Euro, für
die Sanierung des Schützen-
heimes nach 2013 nochmals
50.000Euround für eineGa-
rageamSportplatz samtWC-
Errichtung60.000Euro.
Auch in den Ausbau der
Festung im Bereich des Auf-
ganges wird die Stadt rund
1,2Millionen Euro investie-
ren.Damitwirdaberauchei-
nemoderneShop-Lösungan
Stelle des derzeitigen Kassa-
hauses sowie ein Stollenmu-
seumermöglicht.
Gleichzeitig laufen 2014
dann die Planungen für die
Erweiterung des Schulzent-
rumsSparchenumeineneue
Doppelturnhalle an, ebenso
Planungen für Erweiterun-
gen und Umbauten im Be-
reich der Eishalle sowie des
Fußballplatzes.
Für die möglicheWeiter-
führung des Kufsteiner Kai-
serliftes wird eine Rücklage
mit 700.000Euro geschaffen.
„Hier läuft derzeit noch eine
rechtliche Abklärung, nach-
demdasLandTirolderzeitaus
rechtlichenGründen sowohl
der Stadt gegenüber als auch
demBetreiber gegenüber ei-
ne Absage erteilenmusste“,
erklärtKrumschnabel.
Trotz all dieser Maßnah-
men seien im derzeitigen
Voranschlag lediglichDarle-
hensaufnahmen inderHöhe
voneinerMillionEurovorge-
sehen.Bei einer Schuldentil-
gungvon1,82Mio.Eurowür-
de sicheineVerringerungdes
Schuldenstandesvon820.000
Euroergeben, sodassmitEn-
dedesJahresdieSchuldenauf
21,26MillionenEuro gesenkt
werdenkönnten.
(TT,mm)
FürdenAusbauder Festung imBereichdesAufganges, einemoderneShop-Lösungund einStollenmuseum sind
imBudget für das kommende Jahr1,2Millionen Euro vorgesehen.
Foto:Mader
Trotz einesRekordbudgetsvon 56MillionenEuro fürdas Jahr 2014
werden inderFestungsstadt auchnochSchuldengetilgt.
PeterWachter,ManfredHautz,Regula Imhof,AngelikaHörmannundMar-
tin Hirner (v. l.) nach den intensiven Diskussionen rund um Tourismus,
Wirtschaft undÖkologie.
Foto: Eberharter
Ideensuche für
denTourismus
Kufstein –
VertretervonWirt-
schaft,TourismusundPolitik
sowieQuerdenker,Vordenker
undNetzwerkerhaben kürz-
lich am „CaféWilderKaiser“
in der Wirtschaftskammer
Kufstein teilgenommen, um
über nachhaltige Ideen für
dieTourismusregionKufstein
zu diskutieren. „Der sanfte
Tourismus istunseinbeson-
deresAnliegen“,erklärteWK-
ObmannMartinHirner. Sei-
nem Stellvertreter Manfred
Hautz isteseinAnliegen,dass
dieTourismusverbände rund
um das Kaisergebirge enger
zusammenarbeitenunddass
dieWirtschaftskammerdabei
eingebundenwird.
DieModeratorin Angelika
Hörmann, Sprecherin von
GrüneWirtschaft Tirol, er-
klärte zu Beginn, dass sich
dieNächtigungen in derRe-
gion zwar auf einem hohen
Niveau befinden, dass aber
die Wertschöpfung immer
weiter nach unten sinke.
Andererseits bestehe eine
Hochkonjunktur bei den al-
pinenVereinen und bei den
Umsätzen im Bereich der
Outdoor-Bekleidung.Regula
Imhof, ehemaligesMitglied
der Alpenkonvention, hielt
einImpulsreferatzumThema
Herausforderungen im Tou-
rismus im Zusammenhang
mitdenökologischenVerän-
derungen unserer Zeit. „Der
Alpentourismus steht or
m Paradox, dass dieMe-
schen indieAlpen kommen,
sich dortdieUnberührthit
erwarten, gleichzeitig aber
eine perfekte Infrastruktur
habenwollen.“ ImGesamt
gesehen,gehe sabrumdie
Nachhaltigkeit.Aufgrundds
Klimawandels istImhofüber-
zeugt,dassWassersportarten
in der Region interessanter
werden.
An fünfTischenwurde an-
schließend zuverschiedenen
Themen gearbeitet. Dabei
standenFragen imRaumwie:
WelcheneuenProdukte sind
erfolgreich?WelcheAngebo-
te fehlen inderKaiserregion?
Welche neuen Verkehrskon-
zeptebrauchtderBezirkKuf-
stein?NunerfolgteineNach-
bearbeitung der Ideen und
Vorschläge.
(be)
Kein zweiterGolfplatz
DiePläne, imBrixentaleinen zweiten
Golfplatz zubauen,wurden verworfen.
DochdieHoffnung lebt.
Seite 38
Foto:Hoelzl
Langkampfen –
Eigentlich
sollte inderOberlangkampfe-
nerVolksschulenurderDach-
bodenausgebautwerden,um
weitereKlassenunterzubrin-
gen.DerAusbauwarnotwen-
dig,weilmit einemZuwachs
an Schülern zu rechnen ist.
Dochwenneinmalbegonnen
wird,dann summiert sichoft
daseinezumanderenund so
erfolgtebeiderVolksschule in
Oberlangkampfen während
der Sommerferien eine um-
fangreicheSanierung.
MiteinemFest fürdieSchü-
ler,Eltern,Lehrpersonenund
alle am Bau Beteiligtenwur-
dendieArbeitenkürzlichab-
geschlossen und die neuen
Räumeoffiziellübergeben.
SchulinspektorinMargreth
EggerbezeichnetedasGebäu-
de als „Schulschmuckkastl“
unddanktederGemeindefüh-
rung fürdie schulfreundliche
Einstellung.DasHauswarvor
50 Jahrenerbautwordenund
so erhielten alle Klassen ei-
nenneuenBoden,akustische
Maßnahmenwurden ausge-
führt und der Zubau wurde
in Niedrigenergiebauweise
ausgeführt.Natürlichmuss-
tenauchsämtlicheElektroin-
stallationenerneuertwerden.
RundzweiMillionenEurohat
dieRenovierunggekostet,das
LandTirol trägtdazu 450.000
Euro bei. Bezirkshauptmann
ChristianBidnermeinte,dass
das Erlernen des Alphabets
dasTor zurWelt öffnenwür-
de. Persönlich will er einen
Baum für den Schulgarten
spenden.
(be)
EinSchmuckkästchenzumLernen
DirektorinWaltraud Strubreiter (r.) umrahmtemit ihrem Schülerchor die
Eröffnungsfeier in der VolksschuleOberlangkampfen.
Foto: Eberharter
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BesonderesGemeindeamt
erstrahlt inneuemGlanz
VonAngelaDähling
Schwendau –
Es ist einzigar-
ti inTirol, soll es aber nicht
bleiben: ImGemeindeamt in
Schwedau arbeiten jetzt die
Gemeindeverwaltugn von
Schwendau undHippach als
eine gemeinsame.Dazuwur-
dedasGebäude innerhalbvon
fünfMonatenumgebaut.
Kürzlich wurde die Eröff-
nungmit den Traditionsver-
einen beiderGemeinden so-
wie zahlreichenEhrengästen
–darunterLandesratHannes
Tratter, Bezirkshauptmann
KarlMarkundBürgermeister
der Nachbargemeinden ge-
feiert.Die Freude stand den
beiden Bürgermeistern Ger-
hardHundsbichleru Franz
Hauser über diesenweiteren
Meilenstein ins Gesicht ge-
schrieben. Ging diesem Er-
öffnungsfest doch ein lang-
jähriger Prozess voran.Nach
derVolksbefragung 2003, bei
der einer Gemeindezusam-
menlegung eine Absage er-
teilt wurde, bildete ein Bür-
gerbeteiligungsprozess den
Anfang.
Diverse Projekte wurden
gemeindeübergreifend um-
gesetzt. Im April 2013 dann
der nächste Schritt: Nach
zahlreichnSitzungenwurde
ein Gemindekooperations-
vertragunterzeichnet,derdie
Details der Verwaltungsge-
meinschaft regelt.
DamitwurdederUmbaudes
Gemeindeamtesnötig.ImMai
siedeltendiebeidenGemein-
deverwaltungen ausdemGe-
bäude in den Kultursaal um,
damitdasAmtsgebäudeunter
der Leitung vonMarco und
Gerhard Anfang (Planer und
Bauherren)umgebautwerden
konnte. ImErdgeschoßbefin-
det sichnundie gesamteVer-
waltung samtBürgermeister-
büros, imerstenObergeschoß
wirddemnächsteineneueöf-
fentliche Bibliothek, die von
der Lebenshilfe mitbetreut
wird,eröffnet.
Die Baukosten von 1,67
Mio. Euro trägt die Gemein-
deSchwendaualsHauseigen-
tümerin nicht alleine. „Mit
den Landesförderungen von
600.000 Euro und den zu er-
wartenden Mieteinnahmen
werdenwirdieSumme finan-
zierenkönnen“,sagtBMHau-
ser. „Mit 2.Dezember ist die
gemeinsameVerwaltung jetzt
auch durch einen gemeinsa-
menZentralserverRealität.“
„Haus derGemeinden“ nennt sich das umgestaltete Amtsgebäude, in dem dieGemeindenSchwendau undHippach residieren.
Foto: A. Tipotsch
Um 1,67Mio.EurowurdedasGemeindehaus inSchwendauumgebaut.
DarinhabenzweiGemeindeneinegemeinsameVerwaltung.
GelberSack ist
inSta s
eineRarität
Von ErnstStecher
Stans –
„Wirbekommen für
das Jahr 2013 keine gelben
Säckemehr“,berichteteBür-
germeister Michael Huber
amMontagdemGemeinde-
rat.Das Kontingent seiweit
überschritten. Dabei hatte
dieGemeinde Stans für das
Jahr 2013 schon eine sehr
großeAnzahl–16.000Stück–
erhalten.„Das ist relativ viel.
Im Schnitt braucht so eine
Gemeinde im Jahr 600 Liter
wieetwa inWiesing. InStans
sindesaberüber1000Liter“,
sagtRobertFrötschervonder
EntsorgerfirmaDaka.
Keine andere Gemeinde,
die vonDakabetreutwerde,
brauche so viele gelbe Säcke
wie Stans, weiß Frötscher.
„Es ist Erziehungssache.
Di Säcke kostennichtsund
werden somit für eine ande-
re Nutzung verwendet, wie
etwa als Sperrmüllsack.“ Al-
le sechsWochen gibt es von
derFirmaDakaeineHausab-
holung der gelben Säcke in
Stans. Zuletzt aber standen
wenigerSäcke vorderHaus-
tür. Seit einigen Zeit ist den
Stanser Gemeindebürgern
bekannt, dass es keine gel-
ben Säcke für das Jahr 2013
mehr gibt.„DieBevölkerung
kann aberweiter ihren Pl-
stikmüll entsorgen“, erklärte
BürgermeisterHuber gege-
über den Gemeindräten,
„sie sollen einfach den Pla-
stikmüll in einen schwazen
Sackegebenunddann slbst
beimRecyclinghof bgeben,
wodieserentleertwird.“
„Das klappt schon ech
gut“, sagt Recyclinghofeiter
Adi Sieberer. „Viele nehme
sogar vom Nachbarn den
Plastikmüll mit, wenn der
kein Auto hat.“ FürGemein-
derat Thomas Lintner sind
dieFehlerbeiderVerwaltung
passiert. „Es gehört eine ge-
naueAufzeichnungbeiAbga-
bederPlastiksäcke gemacht,
dannwärendieseFehler ver-
miedenworden.“
In Schwaz kenntman das
Problem nicht. „Unsere Jah-
resmenge liegt bei 40.800
Stück,undwennNachholbe-
darf besteht, haben wir zu-
sätzliche Säcke auchbekom-
men.Wichtig ist, dassman
immereineAufzeichnungbei
einerNachholung eines Ge-
meindebürgers macht“, er-
klärt Umweltberater Robert
KaufmannaufAnfrageder
Ti-
rolerTageszeitung
.
In Stans sind gelbe Säcke derzeit
Mangelware.
Foto:Stecher
Schlitters –
Supermarkt,
Sport- und Bekleidungsge-
schäfte sowie ein Drogerie-
markt haben bekanntlich
kürzlich am südlichenOrts-
rand von Schlitters eröffnet.
Das gegenüberliegende ehe-
malige Kolbitsch-Areal liegt
dagegen noch brach. Noch.
Denn der neue Eigentümer
des ehemaligen Sägewerks,
Heinz Schultz, hat jetzt erste
Pläne der Gemeinde Schlit-
tersvorgelegt.
DerSchlittererBürgermeis-
ter Friedl Abendstein hält
sich neuerlich bedeckt und
will sich „über ungelegte Ei-
er“,wieer sagt,nichtäußern.
Nur soviel:DerGemeinderat
sei grundsätzlich positiv zu
Schultz’ Plänen eingestellt.
Nachsatz: „Aber da gibt es ja
nochandere,diebeiuns jetzt
mitbestimmen.“Gemeint ist
die Raumordnungsabteilung
desLandesundderPlanungs-
verband –da esUmwidmun-
gen braucht. Dass ein wei-
terer Nahversorger und ein
weiteres Sportgeschäft hier
geplant sind, dürfte fürDis-
kussionen sorgen.
„Wir sind schon relativweit
mit unserem Projekt, aber
noch nicht ganz fertig“, in-
formiert Heinz Schultz. Er
bestätigt,dassweiterseinHo-
tel geplant ist, ebenso eine
Indoor-Sportanlage, um das
Sommerfreizeitangebot wei-
terzuverbessern.DieRede ist
hierunteranderem von einer
Indoor-Golfanlage, Bowling.
Auch ein Kino steht zurDis-
kussion. „Zudem möchten
wir gerne ein paarGewerbe-
betriebe ansiedeln.Wir sind
auch schon in gutenGesprä-
chen deswegen“, sagt Heinz
Schultz. Insgesamt können
laut dem Investor auf dem
Areal rund 250Ganzjahresar-
beitsplätze entstehen. Auch
eineigenerBahnhofanschluss
sollandem40.000m²großen
Arealentstehen.
(ad)
HotelamKolbitsch-Arealgeplant
Heinz Schultz hat der Gemeinde
erste Pläne vorgelegt.
Foto:Dähling
VonNikolaus Paumgartten
O
b diemarode Ice Art Arena, der geplanteNeubau desSchwimm-
bades oder der Ausbau der Kinderbetreuung – in Telfsmuss
man nicht lange suchen,willman offeneBaugruben finden.Dehalb
verwundert es auch nicht,wennBürgermeisterChristianHärting,
angesprochen auf einemöglicheStadterhebung, das Thema schnell
beiseiteschiebt. Zu klar haben vor sechs Jahren dieBürger das Ansin-
nen abgelehnt, zu sehr haftet dem Thema die persönlicheNiederlage
an, die einstBMOpperermit derBefragung einfuhr.Und
nicht zu vergessen:Damals gab esmassivenUnmut über
denUmgangOpperersmit dem Thema. AlsÖVP-interner
Kritiker und in der erstenReihe ganz vorne als einfacher
Gemeinderatmit dabei: der heutigeBMChristianHärting.
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Kommentar
GenugBaustellen
Kein zweiterGolfplatz
DiePläne, imBrixentaleinen zweiten
Golfplatz zubauen,wurden verworfen,
dochdieHoffnung lebt.
Seite 38
Foto:Hoelzl
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