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INNSBRUCK
Mittwoch,11.Dezember2013
69. Jahrgang |Nummer342-IA
37
NACHRICHTEN AUS INNSBRUCK STADT UND LAND
InnsbruckLokal
LAWINENWARNDIENST
DieLawinensituation inden
TirolerTourengebieten ist
überwiegendgünstig,die
Gefahrzumeistmäßig.Die
Hauptgefahrgehtunverän-
dertvondenTriebschneean-
sammlungendesvergange-
nenWochenendesaus.
AllgemeineGefahrenstufe
Weitere Informationen auf lawine.tirol.gv.at
Entwicklung der letzten Tage
aufBasis des gestrigen Lageberichts
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ToNI
Urbi etRobbie
„Da RobbieWilliams werd’ zum
Saisonabschluss de Idalp in Ischgl
rocken. Damit hob’n de Veranstal-
ter nächstes Jahr a Problem.Was
Besser’s kimmt nimma. Außer viel-
leicht da Papst ...“
KURZZITIERT
Klaubauflaufen ist
historischesBrauch-
tum.EsgibtkeineMög-
lichkeit, es einzugrenzen.“
BM Andreas Köll (Matrei i.O.)
Er sieht trotz der Attacke auf einen
15-Jährigen keinenHandlungsbedarf.
VonNikolaus Paumgartten
O
b diemarode Ice Art Arena, der geplanteNeubau des
Schwimmbades oder der Ausbau der Kinderbetreuung – in
Telfsmussman nicht lange suchen,willman offeneBaugruben und
die damit verbundenen teilweise emotional geführten politischen
Diskussionen finden.Dehalb verwundert es auch nicht,wennBürger-
meisterChristianHärting, angesprochen auf einemöglicheStadter-
hebung, das Thema schnell beiseiteschiebt. Zu klar haben vor sechs
Jahren dieBürger das Ansinnen abgelehnt, zu sehr haftet
dem Thema die persönlicheNiederlage an, die einstBM
Opperermit derBefragung einfuhr.Und nicht zu verges-
sen:Damals gab esmassivenUnmut über denUmgang
Opperersmit dem Thema. AlsÖVP-interner Kritiker und in
der erstenReihe ganz vorne als einfacherGemeinderatmit
dabei: der heutigeBürgermeisterChristianHärting.
Kommentar
GenugBaustellen
Brauchtum entzweit
InMatreigibtesnachderKram-
pusattackeeineDebatteüberdie
Krampusläufe.
Seite 38
Foto:Brunner
BabyLinusAuer imKreis seinerFamilieundderGratulantenStandesamts-
leiterHansjörgHofer,OmaErika,MamaDaliah,PapaChristian,Schwester
Lara,Opa Luis undBürgermeisterChristianHärting (v. l.).
Foto:MGT/Dietrich
Keinneuer
Anlaufzur
Stadterhebung
VonNikolaus Paumgartten
Telfs –
Die Marktgemein-
deTelfswächst –wenn auch
nichtmehr so rasant wie in
den Achtziger-, Neunziger-
und frühen Zweitausender-
jahren. Vor knapp 25 Jah-
ren gratulierte der damalige
BürgermeisterHelmut Kopp
dem 10.000stenTelfer zu sei-
nerGeburt,2006 stattete sein
Nachfolger Stephan Oppe-
rer einer Familie imOrtsteil
Mösern einenBesuchab,um
den 15.000sten Telfer in der
Marktgemeindezubegrüßen.
Damalsallerdingswurdendie
Nebenwohnsitze in die Be-
rechnungmiteinbezogen.
Unlängstwar esder amtie-
rendeTelferOrtschefChristi-
anHärting,derLinusAuerals
15.000sten Telfer – jetzt nur
dieHauptwohnsitze gerech-
net–aufderWeltund inTelfs
willkommenhieß.Nebender
neuenrundenZahlanHaupt-
wohnsitzensind inTelfsnoch
rund 700 Nebenwohnsitze
gemeldet.
„In den vergangenen Jah-
ren hatten wir einen Bevöl-
kerungsanstieg von jährlich
untereinemProzent“,erklärt
BMHärting.Damit liegeman
imTirolerDurchschnitt.
Trotz der stattlichen Ein-
wohnerzahl, die Telfs auf-
weist – immerhin ist Telfs
nach InnsbruckundKufstein
diedrittgrößteGemeindedes
Landes –hältHärtingderzeit
nichts davon, einen zweiten
Anlauf zur Stadterhebung zu
machen: „In dieserGemein-
deratsperiode sicher nicht“,
machterklar.
Ein erster Versuch, Telfs
zur Stadt erheben zu lassen,
scheiterte 2007.Damals ließ
Härtings Vorgänger Stephan
Opperer eine Bürgerbefra-
gungdurchführen.Knapp 54
ProzentderTelferbeteiligten
sich daran, fast zwei Drittel
erteilten der Stadterhebung
eine Absage. Entgegen den
Plänen vonOpperer, dermit
derErhebung zurStadteinen
positiven Marketing-Effekt
fürTelfs erhofft hatte, feierte
Telfs 2008 das 100-Jahr-Jubi-
läumalsMarktgemeinde,oh-
ne „Beförderung“ zur Stadt.
Damit istundbleibtTelfsbis
aufWeiteresdiegrößteMarkt-
gemeindeTirols.
Tram-Gegner hoffenweiter
Die Bürgerinitiative der Innsbrucker Peerhofsiedlung übergab gestern
VormittagVize-BMSonjaPitscheider (r.) jene422Unterschriften,die sie
gegen die geplante Straßenbahntrasse in ihre Siedlung gesammelt hat.
Wieberichtet,hatderGemeinderataufgrunddieserProteste kürzlichmit
MehrheitdiePlanungendafür gestoppt.Nunhofftdie Initiative,dassdie
Politik auch zu dieser gefällten Entscheidung steht.
Foto:Böhm
NeuerGefahrenzonenplan
soll roteZonen reduzieren
VonManfredMitterwachauer
Innsbruck –
DieLawinenpro-
blematik steht in Innsbruck
nichtanersterStelle,wennes
umdieSicherheitslage inder
Landeshauptstadt geht.Un-
geachtetdessenhatauchhier
eineLawinenkommission je-
deMenge zu tun,wiegestern
Elmar Rizzoli, der Leiter des
Amtes für allgemeine Sicher-
heitund seinAmtskollege für
den Forstbereich, Andreas
Wildauer, zusammenmitBM
Christine Oppitz-Plörer im
Rahmen einer Pressekonfe-
renz verdeutlichten. Zustän-
dig ist dieses zehnköpfige
Gremium für den gesamten
Bereich der Nordkette. Jene
lawinengefährdeten Gebiete
am Patscherkofel, so Rizzoli,
lägen nicht auf Innsbrucker
Gemeindegebiet. Allein im
vergangenenWinter tagtedas
Gremiuman148Tagen.
An denHängen derNord-
kette, teilsmit einemGefälle
von33Prozent,zählendieEx-
pertensiebenLawinenstriche:
Alplehner, Arlzer Alm, Ger-
schrofen,Höttinger Graben,
Lippental,Mühlauer Klamm
undRastlboden.Lawinen,die
bis in den Siedlungsbereich
vordringen können. Daher
lägen, soRizzoli, laut aktuell
gültigemGefahrenzonenplan
„21Gebäude inder rotenund
über 65 in der gelben Zone“.
Alle vierbis fünfWintermüs-
se man aufgrund höchster
Lawinengefahr Häuser eva-
kuieren. Zuletzt sei dies im
Jänner 2012 für zweiHäuser
westlich des Rechenhofs der
Fallgewesen.
SpezielldenrotenZonensoll
esnunaberandenKragenge-
hen,wieRizzoliundWildauer
gesternandeuteten.Diegülti-
gen Pläne laufenmit Jahres-
ende aus, neue seien bereits
erstelltworden.Mitte Jänner
solle die dafür zuständige
Wildbach- und Lawinenver-
bauung diese in einer ersten
Informationsrundeden städ-
tischenÄmternpräsentieren,
hießesgestern.VonSeitender
GebietsleitungMittleres Inn-
tal derWildbachwar gestern
keine Stellungnahme zu be-
kommen.Wildauerweißaber,
wohin die Richtung gehen
soll: „Die Zonen sollen redi-
mensioniertwerden.“Grund
hierfür seien die in den ver-
gangenen Jahren errichteten
Sicherheitsbauten, wie z.B.
inderMühlauerKlammoder
im Bereich Rastlboden.Und
einiges komme noch. Wie
ein zusätzlicher Lawinenab-
lenkdamm in derMühlauer
Klamm. Ab 2014 solle dieser
gebautwerden, sagtWildau-
er. Er schätzt, dass rund 15
Gebäudeausderneuen roten
Zone rausfallenkönnten.
EineneindringlichenAppell
richtenRizzoli undWildauer
an alle, die verhängten Sper-
renwegen Lawinengefahr, in
ersterLiniederWanderwege,
nicht einfach zu ignorieren.
Oft fehlenämlichdasGefah-
renbewusstsein, insbeson-
dere bei Spaziergängern im
Falle frühsommerlicherTem-
peraturen.Aber auchMoun-
tainbikerundFreerider seien
angesprochen,heißtes.
DerGroßteilder in Innsbruckbetroffenen 21Gebäude könnte ausden
überarbeitetenZonenherausfallen.Lawinenproblematikwirdoft ignoriert.
Obwohl dieStadt so fern erscheint, geht von somancher Lawine eineGefahr für dasSiedlungsgebiet aus.
Foto:Böhm
DieZonenwerden
redimensioniert
werden.“
AndreasWildauer
(Forstamtsleiter)
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